So zum Beispiel Manuela Frank. Die Hörakustikerin aus Soest ist zum ersten Mal dabei. „Neben unserem Hauptgeschäft in Soest haben wir ein zweites Fachgeschäft in Werl“, erzählt sie. „Und da haben wir auch viele Kunden aus Ense.“ So sei sie auf die Idee gekommen, sich auf der MeTa zu präsentieren. Vor allem ihr Angebot in Sachen Gehörschutz möchte Frank den zahlreichen Besuchern aus der Handwerksbranche näherbringen.
Ebenfalls neu auf der MeTa ist Detlef Lojewski aus Wickede. Er stellt hier seine Sicherheitstechniken und Rasenroboter vor. „Ich wollte schon länger mitmachen, aber das hat nie geklappt. Nun aber ist eine andere auswärtige Firma abgesprungen, sodass ein Platz frei war“, sagt er. Die MeTa hält er für eine tolle Veranstaltung. Und damit ist er nicht allein. Zahlreiche Neugierige strömen an den beiden Ausstellungstagen durch die Gänge zwischen den Ständen, lassen sich beraten, schließen Verträge ab. Für die Aussteller ist die MeTa immer auch ein gutes Geschäft. „Vor Corona hatten wir durchschnittlich zwischen 1.500 und 2.000 Besucher“, erzählt Hettwer. Wie viele es diesmal sind, kann aktuell noch niemand sagen.
Zum letzten Mal hat die MeTa 2020 stattgefunden, kurz bevor die ersten Corona-Schutzmaßnahmen verhängt wurden. Ingo Bankamp, Vorstandsmitglied des Initiativkreises, sagt: „Das war damals die letzte Veranstaltung hier in der Hubertushalle und jetzt ist es wieder die erste.“ Es schließt sich also ein Kreis an diesem Wochenende.
Doch alles ist hier nicht so wie zuvor immer. Seit der letzten MeTa ist die Schützenhalle umgebaut worden. „Deshalb können wir jetzt auf das Zelt verzichten“, sagt Hettwer. Bislang mussten ein paar Aussteller ihre Stände immer draußen unter dem temporären Dach aufbauen, jetzt hat der Initiativkreis alle in der Halle unterbekommen. „Doch das Zelt hätten wir trotzdem füllen können bei den vielen Anfragen, die wir hatten“, so Hettwer.
Unter den Eröffnungsrednern ist auch Bürgermeister Rainer Busemann. Er nennt die MeTa eine „echte Erfolgsgeschichte“. Trotzdem wisse er, dass sich das Handwerk aktuell in keiner rosigen Lage befinde. Umso wichtiger sei daher die MeTa. „Seit der letzten Messe wurden in Ense 121 Immobilien gebaut“, erzählt Busemann. Die meisten davon mit der Hilfe heimischer Betriebe. Dennoch würden noch immer bezahlbare Wohnungen für alle in der Gemeinde fehlen. Die Gemeinde wolle daher eine eigene Immobilien-GmbH gründen, um diese zu bauen – unter Einbezug der Enser Handwerkerschaft. „Wir bauen mit Ensern für Enser“, nennt der Bürgermeister das. Er ist sich sicher: „Das Handwerk hat goldenen Boden. Das hat meine Großmutter schon immer gesagt.
Und das bleibt auch so.“ Zur Eröffnung hat sich der Initiativkreis, der bei der Organisation Unterstützung von der Vereinigung Handwerk pur“ und den Niederense Schützen erhalten hat, etwas Besonderes ausgedacht. Eine ukrainische Sängerin bot in einem traditionellem Outfit zwei Lieder aus ihrer Heimat dar, erhielt dafür großen Applaus. „Ich habe Anna vor kurzem kennengelernt“, erklärte Ralf Hettwer. „Sie ist mit ihren drei Söhnen zu uns nach Deutschland gekommen. Da war mir sofort klar, dass ich sie heute hierher einladen werde.“