1. Soester Anzeiger
  2. Lokales
  3. Ense

Neue Straße für den Dahlienweg

Erstellt:

Von: Philip Maack

Kommentare

Straße mit Schäden im Belag
Mehrerer solcher Schürfungen hat die Gemeinde auf dem Dahlienweg bereits durchgeführt. Nach den Sommerferien soll die Sanierung beginnen. © Maack, Philip

Auf die Bewohner des Dahlienwegs in Ruhne kommt ein bewegtes Jahr zu. Die Gemeinde hat angekündigt, noch in 2023 dort die Fahrbahn zu erneuern. Um die Anwohner zu informieren, hat die Verwaltung deshalb zu einer Anliegerversammlung geladen.

Ruhne – Diverse Risse und deren Flickversuche zieren bereits die schmale Straße am Dahlienweg. Die ist inzwischen ziemlich in die Jahre gekommen. Zeit also für eine Runderneuerung. „Laut des Straßenbauprogramms der Gemeinde ist der Dahlienweg jetzt an der Reihe“, erklärte Uwe Schürmer von der Gemeinde den versammelten Anliegern. Bis zu 60 Zentimeter müsste die Straße ausgekoffert werden, um die nötigen Arbeiten durchzuführen. Sind die abgeschlossen, soll eine 14 Zentimeter dicke Asphaltschicht die neue Straße versiegeln.

Die ersten Vorarbeiten hat die Gemeinde bereits abgeschlossen. Mehrere quadratische Flächen der alten Asphaltschicht sind bereits abgetragen. Diese sogenannten Schürfungen hat Schürmer vornehmen lassen, um den Boden am Dahlienweg zu untersuchen. So könne schon vor Beginn der Bauarbeiten geklärt werden, auf welche Deponie der hier abgetragene Boden später zu schaffen ist.

Einen Zeitplan für die Umsetzung hatte Schürmer für die Anlieger gleich mit im Gepäck. „Wir wollen den Auftrag vor den Sommerferien vergeben, spätestens nach den Sommerferien anfangen und am besten noch vor Weihnachten fertig sein“, meinte er. Die Baufirma werde dabei vermutlich abschnittsweise vorgehen, sodass zu keinem Zeitpunkt der komplette Dahlienweg gesperrt sein werde. Die Häuser sollen so während der Arbeiten größtenteils mit dem Auto anfahrbar bleiben.

„Aber sprechen wir mal über Geld“, warf ein Anwohner in die Runde. Welche Kosten kämen auf ihn und seine Nachbarn zu? „Vor ein paar Jahren war das noch schwieriger“, antwortete Tim Gretenkort, Fachdienstleiter Bauplanung im Rathaus. „Grundsätzlich ist das hier eine Maßnahme, die Anliegerbeiträge auslöst. Wir können dafür aber einen Antrag zur 100-prozentigen Förderung bei der NRW-Bank stellen.“ Das habe die Gemeinde auch bereits getan. Man sei optimistisch, dass es dafür eine Zusage gebe. So sei es auch schon bei zwei anderen ähnlichen Maßnahmen gelaufen.

In der Förderung wäre auch die Verlegung der neuen unterirdischen Leitungsrohre inbegriffen. Lediglich die einzelnen Gründstücks-Anschlüsse müssten die Anwohner selbst bezahlen. Sprich: die parallel zur Straße verlaufenden Rohre kosten die Bewohner des Dahlienwegs nichts, für die Abzweigungen zu den Häusern werden Gebühren fällig. Wie hoch die aber ausfallen, vermochte Gretenkort an diesem Abend jedoch nicht genau zu sagen.

Durch die Renovierung der Straße wird sich auch die Optik auf dem Dahlienweg ein wenig verändern. So verschiebt sich die Rinne für die Wasserführung ein Stück weiter in Richtung Häuserreihe. Ein fünf Zentimeter hoher Randstein wird sie dann von den Grundstücken der Anlieger trennen.

Auch interessant

Kommentare