Einen Zeitplan für die Umsetzung hatte Schürmer für die Anlieger gleich mit im Gepäck. „Wir wollen den Auftrag vor den Sommerferien vergeben, spätestens nach den Sommerferien anfangen und am besten noch vor Weihnachten fertig sein“, meinte er. Die Baufirma werde dabei vermutlich abschnittsweise vorgehen, sodass zu keinem Zeitpunkt der komplette Dahlienweg gesperrt sein werde. Die Häuser sollen so während der Arbeiten größtenteils mit dem Auto anfahrbar bleiben.
„Aber sprechen wir mal über Geld“, warf ein Anwohner in die Runde. Welche Kosten kämen auf ihn und seine Nachbarn zu? „Vor ein paar Jahren war das noch schwieriger“, antwortete Tim Gretenkort, Fachdienstleiter Bauplanung im Rathaus. „Grundsätzlich ist das hier eine Maßnahme, die Anliegerbeiträge auslöst. Wir können dafür aber einen Antrag zur 100-prozentigen Förderung bei der NRW-Bank stellen.“ Das habe die Gemeinde auch bereits getan. Man sei optimistisch, dass es dafür eine Zusage gebe. So sei es auch schon bei zwei anderen ähnlichen Maßnahmen gelaufen.
In der Förderung wäre auch die Verlegung der neuen unterirdischen Leitungsrohre inbegriffen. Lediglich die einzelnen Gründstücks-Anschlüsse müssten die Anwohner selbst bezahlen. Sprich: die parallel zur Straße verlaufenden Rohre kosten die Bewohner des Dahlienwegs nichts, für die Abzweigungen zu den Häusern werden Gebühren fällig. Wie hoch die aber ausfallen, vermochte Gretenkort an diesem Abend jedoch nicht genau zu sagen.
Durch die Renovierung der Straße wird sich auch die Optik auf dem Dahlienweg ein wenig verändern. So verschiebt sich die Rinne für die Wasserführung ein Stück weiter in Richtung Häuserreihe. Ein fünf Zentimeter hoher Randstein wird sie dann von den Grundstücken der Anlieger trennen.