Und die hat in Ense Tradition. Bereits zum neunten Mal findet in diesem Jahr die Aktion „Sammeln, Saften, Spenden“ in der Gemeinde statt. Dabei werden fleißig Äpfel gesammelt und zu Saft gepresst – der Erlös geht an die Stiftung Kinderhilfe Ense.
In Sachen Termin sind die Organisatoren allerdings ein wenig von der Tradition abgewichen. Dieses Mal steht der große Aktionstag bereits eine Woche früher im Kalender als normalerweise. Am Samstag, 24. September, werden die gesammelten Äpfel gegen eine Spende gepresst. Eigentlich geht dieser Tag immer erst Anfang Oktober über die Bühne.
Beim Ort bleibt dagegen alles beim Alten: Der Aktionsstand steht erneut am Feuerwehr-Gerätehaus in Bremen. Wer an diesem Tag möchte, dass seine Äpfel professionell zu einem leckeren Saft verarbeitet werden, sollte seine Früchte bis spätestens 12 Uhr dort abgegeben haben.
Doch auch, wer am Aktionstag selbst keine Zeit hat, kann seine Äpfel pressen lassen. Eine Möglichkeit zur Abgabe besteht nämlich schon ab Montag, 12. September. Von da an können Interessierte die Früchte unter das Abdach im Hinterhof des Feuerwehr-Gerätehauses stellen. Die Organisatoren lagern die dort abgelegten Äpfel täglich in einen Kühlwagen um. Die für die Aktion nötigen Säcke gibt es übrigens kostenlos im Edeka in Niederense und im Bürgerbüro im Rathaus.
Wenn genügend Enser schon frühzeitig säckeweise Äpfel abliefern, können die Organisatoren bereits am Aktionstag die ersten Liter selbst gepressten Saft anbieten. Nach dem 24. September soll es den Saft bei verschiedenen Verkaufsstellen zu erstehen geben. Fünf Liter kosten hier acht Euro, das Drei-Liter-Gebinde ist schon für sechs Euro erhältlich.
Der eigens gepresste Saft enthält übrigens keine Zusätze von Zucker oder anderen Stoffen, geben die Organisatoren an. Er bestehe ausschließlich aus Äpfeln aus der heimischen Region. Dadurch bleibe der Saft in ungeöffneter Verpackung bis zu zwei Jahre lang haltbar, geöffnet seien bis zu fünf Wochen möglich. Eine Kühlung müsse hier nicht zwangsläufig stattfinden.
Die gesamte Aktion ist nicht nur dafür gedacht, den Ensern regionalen Apfelsaft ins Haus zu bringen, sondern soll auch der Stiftung Kinderhilfe Ense zugute kommen. Sie erhält nach Abschluss der Aktion 100 Prozent der Erlöse. Aus diesem Grund hofft die Gemeinde, dass sich wieder möglichst viele Vereine, Jugendgruppen, Schulen und Kindergärten sowie Privatpersonen daran beteiligen.
Bislang haben bereits der Feuerwehr-Löschzug Bremen und der heimische Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes ihre Mithilfe zugesagt. Daher hofft die Gemeinde, dass sich bis zum Aktionstag noch zahlreiche andere Gruppen dazu entschließen, mit anzupacken. Vor allem beim Sammeln und Pflücken der Äpfel sei Hilfe schließlich dringend nötig.
In den letzten Jahren waren die Apfelsaft-Aktionen stets ein echter Erfolg. Von dem eingenommenen Geld hat die Stiftung Kinderhilfe einige soziale Projekte und Anschaffungen in Ense unterstützen oder sogar ganz finanzieren können. So wurden zuletzt etwa ein Anhänger für die diversen Jugendgruppen, ein neues Ense-Mobil und sogenannte Airtramps – Luftkissen zum Hüpfen – angeschafft. Dazu floss Geld in Schul- und Kindergartenprojekte und in die Schwimmförderung in den Grundschulen.
Kein Wunder also, dass die Gemeinde wieder auf ein tolles Jahr hofft. Vielleicht knacken die Enser sogar ihren bisherigen Rekord. 2016 war die Apfelsaft-Aktion so erfolgreich wie nie. Ganze 10 500 Liter Apfelsaft wurde in diesem Jahr verkauft. Eine ganz schöne Hausnummer. Da ist die Hoffnung auf eine Wiederholung verständlich.
Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann sich bei Kristina Jost von der Gemeinde melden. Telefon: 02938/980215, Mail: k.jost@gemeinde-ense.de