Kreis-Jugendamt startet neues Kita-Anmeldeverfahren: Kinder für 2023/2024 bis Ende November anmelden.

Das neue Kita-Anmeldesystem geht nach einer technischen Verzögerung an den Start. Eltern fragen zukünftig Plätze, auch für die Kindertagespflege, online an. Das Verfahren soll transparenter und schneller sein und Familien die Jahresplanung erleichtern.
Ense/Soest – Am 1. Oktober sollte das neue Anmeldesystem für Kinder-Betreuungsplätze starten. Statt der analogen Anmeldung mittels der bisherigen Kita-Karte melden Eltern aus Kommunen, in denen das Kreis-Jugendamt zuständig ist, jetzt digital über die Internet-Adresse kitaportal.kreis-soest.de ihre Kleinen für einen Platz in einer Kindertageseinrichtung oder der Kindertagespflege an.
Aus technischen Gründen musste der Beginn des Online-Verfahrens jedoch verschoben werden. Nun aber wird das Online-Portal am Mittwoch, 12. Oktober, freigeschaltet, sodass Anmeldungen bereits für das Kindergartenjahr 2023/2024 hierüber erfolgen. „Vom 12. Oktober bis Ende November 2022 haben Eltern dann Zeit, ihre Kinder für einen Kita-Platz anzumelden“, erklärt Patricia Deertz, Abteilungsleiterin Jugend und Familie beim Kreis Soest in einer Pressemitteilung.
Kinder auf Warteliste erneut anmelden
Auch Kinder, die bereits für das laufende Jahr auf einer Warteliste des Kreisjugendamtes verzeichnet sind, müssten für einen Platz im Kindergartenjahr 2023/2024 über das neue Kita-Portal angemeldet werden, heißt es weiter. Wer zuhause keinen Internetzugang hat, für den sei eine Anmeldung direkt in der gewünschten Kindertageseinrichtung möglich, für einen Platz in der Kindertagespflege ermögliche dies dann das Kreis-Jugendamt (bei Fragen: Telefon 02921/302065 oder per E-Mail kitaportal@kreis-soest.de).
Das Online-Verfahren
Das Online-Verfahren: Eltern registrieren sich bei dem Kita-Portal, geben anschließend dort ihre Betreuungswünsche für bis zu vier verschiedene Einrichtungen sowie eine Kindertagespflege an. Ab dem 1. Dezember würden dann Vertragsangebote der Einrichtungen über das Online-Portal zugestellt, sodass Eltern sich für ein Angebot entscheiden und einen Termin mit der betreffenden Kita absprechen können. Laut Deertz solle das neue Verfahren die Vergabe der Kitaplätze vereinfachen, transparenter und schneller machen.
Letzteres ist ein Punkt, den auch Simon Hennecke für die CDU Ense sehr begrüßt: „Bislang haben Eltern erst im April des jeweiligen Kindergartenjahres die Betreuungszusage für eine Kindertageseinrichtung erhalten. Das war für die Familien mit einer erheblichen Planungsunsicherheit verbunden. Mit dem neuen Verfahren ist es Eltern möglich, ihre berufliche Perspektive frühzeitig zu planen.“ Wiederholt hätten Eltern diese Kritik an dem bisherigen System geäußert, die die hiesige christliche Union sowohl an die Gemeindeverwaltung als auch an den betreffenden Kreisausschuss weiter gegeben habe.