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Neue Wegweiser sollen Fußgänger besser leiten

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Von: Ludger Tenberge

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Die alten Hinweisschilder in Blau und Grün haben bald ausgedient. Stattdessen sollen neue, besser lesbare Wegweiser aufgestellt werden.
Die alten Hinweisschilder in Blau und Grün haben bald ausgedient. Stattdessen sollen neue, besser lesbare Wegweiser aufgestellt werden. © Peter Dahm

Die bisherigen Stelen in Blau und Grün als Wegweiser für die Besucher im Zentrum sollen durch neue Modelle ersetzt werden. Die Wegweisung soll damit klarer und einfacher werden.

Bad Sassendorf – Aubergine statt Blau und Grün wird die neue Signalfarbe für die innerörtliche Wegweisung. Das grundlegende Konzept, das für die Wegweiser und ihre Standorte entwickelt wurde, stellte Wirtschaftsförderin Ricarda Kroll jetzt im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Digitalisierung, Tourismus und Kultur vor. Das vorgestellte Konzept mitsamt der Gestaltung wurde im Ausschuss einstimmig angenommen.

Weniger ist mehr, lautet Kroll zufolge der grundlegende Gedanke. Die alten Wegweiser seien mit sehr vielen Einträgen versehen worden, von denen viele noch dazu inzwischen nicht mehr aktuell seien. Neue Informationen unterzubringen, sei nur mittels Aufklebern möglich.

Der Farbton „Aubergine“ wurde ausgewählt, weil er einen großen Wiedererkennungswert aufweist. Dazu soll auch der stilisierte Sälzerstern beitragen.
Der Farbton „Aubergine“ wurde ausgewählt, weil er einen großen Wiedererkennungswert aufweist. Dazu soll auch der stilisierte Sälzerstern beitragen. © Gemeinde Bad Sassendorf

Im Gegensatz dazu erhalten die neuen Wegweiser austauschbare Schilder. Eine doppelt so große Schrift im Vergleich zu den alten Exemplaren soll die Lesbarkeit erheblich erhöhen. Der Farbton Aubergine und der stilisierte achtzackige Sälzerstern auf der Spitze der Masten sollen einen hohen Wiedererkennungswert gewährleisten.

Die Wegweiser und die zusätzlich an markanten Punkten aufgestellten Übersichtspläne seien insbesondere die ortsfremden Fußgänger gedacht, erläuterte Ricarda Kroll. Die Lagepläne sollen beispielsweise an allen wichtigen Parkplätzen und an zentralen Punkten aufgestellt werden. Die fußläufigen Routen, die die Schilder den Fußgängern weisen, sollen logische und kurze Wege gewährleisten, die sich auch an entsprechenden Navigationssystemen orientieren.

Aktuell sind 19 Fahnenwegweiser und sieben Orientierungstafeln vorgesehen. Aufgeführt werden die wichtigsten touristischen Ziele wie Bahnhof, das Zentrum mitsamt Tourist-Information oder Einrichtungen wie die Westfälischen Salzwelten.

Einige Detailfragen müssen gegebenenfalls noch gelöst werden. So regte Beke Schulenburg (CDU) an, auch am Parkplatz in der Normandie/Klinik Lindenplatz eine Orientierungstafel anzubringen. Fraktionskollege Reinhold Häken verwies auf ein Ziel, das nach seiner Erfahrung besonders oft gesucht wird. Wie es zum Rewe geht, sei die Frage, die ihm, sobald er als Einheimischer identifiziert wurde, von Gästen am häufigsten gestellt werde.

Handlungskonzept für den Ort ist in Arbeit

Die neue Wegweisung ist ein erstes Ergebnis aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, an dem die Gemeinde teilnimmt. Seit Ende 2022 haben dazu mehrere Workshops mit unterschiedlichen Akteuren sowie Einzelgespräche stattgefunden. Ziel ist ein in sich stimmiges Handlungskonzept. Den Stand dieser Arbeiten stellte Fabian Schlösser von dem Beratungsunternehmen „ExperConsult“ in der Ausschusssitzung vor. Mit dem Konzept sollen unter anderem die bestehenden Leerstände in den Blick genommen werden. Denkbar für den ehemaligen Kursaal ist beispielsweise eine Art Markthalle für regionale Anbieter und ihre Produkte. Für das ehemalige Lobenstein-Lokal wird eine Parfümerie/Drogerie vorgeschlagen. Wesentliche Ziele des Handlungskonzepts sind eine Belebung des Zentrums, eine plausible fußläufige Routenführung für Besucher und Einheimische sowie Veranstaltungen und Einzelprojekte, um Menschen ins Zentrum zu lotsen. Das Konzept soll bereits Ende Februar fertig sein.

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