Endlich angekommen in der Reha

Ums Ankommen geht es im weiteren Sinne im Advent, in den Reha-Kliniken ist dies jedoch Tagesgeschäft. Ankommen, um gesund zu werden: Viele Patienten sind froh, diesen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer möglichst weitgehenden Genesung erreicht zu haben. Das bestätigt Klinikseelsorgerin Brigitte Kölling von der evangelischen Kirchengemeinde.
Bad Sassendorf – Ebenso lautet die Einschätzung zum Beispiel seitens der Klinik im Park. „Unsere Patientinnen und Patienten sind froh über die Möglichkeit, auch in der Adventszeit die rehabilitative Maßnahme durchführen zu können, und sie haben die Perspektive im Blick, dadurch schneller den Alltag wieder zu meistern“, erläutert Andrea Rabe von der Klinik im Park. „Zudem haben sie hier Gesellschaft und treffen in der Klinik auf Mitpatienten mit ähnlichem Krankheitsbild, zu dem sie sich austauschen können.“
Entsprechende Beobachtungen schildert auch Brigitte Kölling: „Viele sind froh, dass sie die OP und das Drumherum hinter sich haben.“ Für viele Patienten liege eine längere Leidenszeit hinter ihnen, gerade bei denen mit Familienangehörigen, die pflegebedürftig sind: „Insbesondere die Frauen schauen erstmal auf die anderen.“
Die oft längere Leidenszeit und die Folgen der Akutbehandlungen prägen das Ankommen in der Reha allerdings ebenfalls: „Die Patienten kommen schwach an, aber man merkt oft nach einer Woche oder der Hälfte der Zeit, dass es ihnen besser geht. Wenn dieser Aufwärtstrend erreicht ist, sind die Leute richtig beflügelt.“
Als Ansprechpartner neben dem Personal in den Kliniken stehen Pastorin Brigitte Kölling sowie Pfarrer Uwe van Raay und Gemeindereferentin Sonja Rudolph den Patienten in den Reha-Kliniken zur Verfügung. „Unser Part ist es, die Seelsorge und die Gottesdienste anzubieten“, sagt Kölling. In dieser Hinsicht wird das Ankommen seit den Corona-Schutzmaßnahmen allerdings etwas beeinträchtigt: „Vor der Pandemie waren wir Teil des Begrüßungsteams mit den Pflegedienstleitungen und Ärzten. Das hat durch Corona leider etwas gelitten, weil Gruppen vermieden werden“, schildert die Pastorin.
In der Zeit vor Weihnachten in der Reha zu weilen, ist für die Patienten schon etwas schwieriger, bestätigt Andrea Rabe: „Unser Personal begegnet dem mit besonderer Aufmerksamkeit. Das Haus ist zudem weihnachtlich geschmückt, die Küche wird einen weihnachtlich orientierten Speiseplan präsentieren.“ Was wir bisher wahrgenommen haben, ist Dankbarkeit und die positiv empfundene Gesellschaft, speziell bei Patienten, die ansonsten allein daheim wären.
Das entspricht auch Köllings Erfahrung. „Von den Patienten höre ich immer wieder, dass das Essen gut ist, dass die Mitarbeiter sich intensiv kümmern.“
Aufnahme ist noch immer von Corona geprägt
Das Ankommen in den Reha-Kliniken wird nach wie vor stark von den Corona-Schutzvorschriften geprägt. Entsprechende Hinweise halten alle heimischen Reha-Kliniken auf ihren Internetseiten und in den Patienteninformationen bereit. So werden sie gebeten, auf Symptome und Kontakte mit Corona-Infizierten zu achten oder für die Abfrage des Impfstatusses die Impfnachweise bereit zu halten. Zudem wird je nach Klinik am Anreisetag ein PCR-Test vorgenommen, bis zum Vorliegen des Testergebnisses müssen die Angekommenen auf ihrem Zimmer bleiben. Ebenso wird je nach Klinik das Tragen von FFP2-Masken oder einer medizinischen Mund- und Nasenbedeckung vorgeschrieben. Je nach Corana-Lage werden in den Kliniken zudem die Besuchsregeln angepasst.