Wirtschaftswege der Gemeinde werden saniert

Rund 332 000 Euro hat die Gemeinde im aktuellen Haushaltsplan für die Sanierung von Wirtschaftswegen angesetzt. Dabei setzt die Gemeindeverwaltung auf einen Zuschuss von jeweils 60 Prozent, Das erläuterte Bürgermeister Malte Dahlhoff jüngst im Haupt- und Finanzausschuss und nachfolgend im Gemeinderat.
Bad Sassendorf – Zu einem späteren Termin für Förderanträge könnten die Kommunen sogar auf 100 Prozent Förderung hoffen, ob dann allerdings alle Anträge bewilligt werden, sei zweifelhaft. Deshalb schlug die Gemeindeverwaltung der Politik die Variante mit der Förderung zu 60 Prozent vor, bei der voraussichtlich alle Anträge bewilligt werden. Unterm Strich dürfte dies für die Gemeinde günstiger sein, so der Bürgermeister. Der Gemeinderat folgte dieser Argumentation. Aufgearbeitet werden sollen demnach drei Wirtschaftswege:
.Der Birkenweg soll auf einer Länge von 360 Metern überarbeitet werden. Betroffen ist Richtung Soest die zweite Hälfte zwischen dem Kreisverkehr und den Häusern an der Bahnlinie. Hierfür sind 80 000 Euro angesetzt.
Beim Steinkuhler Weg soll ein Abschnitt nördlich der Autobahn ausgebaut werden, um einen Lückenschluss für eine Radwegeverbindung zwischen Enkesen und dem Gewerbegebiet Lohner Klei Süd zu erreichen. Hier betragen die Kosten rund 101 000 Euro.
Der Weg Zum Südfeld bei Bettinghausen soll für rund 151 000 Euro erneuert werden. Der Bauabschnitt beginnt direkt südlich der Biogasanlage und reicht bis zur Bahnunterführung. Der als Radweg intensiv genutzt Weg weist an den Rändern viele Abbrüche auf.
Wie der Bürgermeister ergänzend erläuterte, kalkuliert die Gemeinde mit einer möglichen Förderung von 60 Prozent. Eine Entscheidung des Fördergebers stehe aber noch aus.
Ursprünglich sei die Gemeinde von 70 Prozent ausgegangen, vor dem Hintergrund, dass laut Förderrichtlinie Kommunen, die einer Leader-Region angehören, einen 10 Prozent höheren Fördersatz für die nachhaltige Modernisierung ländlicher Infrastruktur beantragen können. Dies setze allerdings voraus, das in den vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW anerkannten Regionalen Entwicklungsstrategien Aussagen zu den Wirtschaftswegen in den Regionen gemacht wurden. Diese Anerkennung stehe noch aus und werde vermutlich in den nächsten Monaten erfolgen.
Gemäß der im Planungs-, Bau- und Verkehrsausschuss beschlossenen Maßnahmenplanung wäre allerdings für 2023 auch noch der Mühlenweg zu sanieren. Die geschätzten Baukosten liegen dort bei rund 200 000 Euro. Der Zuschuss hierzu werde in 2023 noch gesondert beantragt, erklärte Bürgermeister Dahlhoff.
Grundsätzliche Voraussetzung für die Förderzuschüsse ist das Vorliegen eines Wirtschafswegekonzeptes, das die Gemeinde 2021 durch die Ge-Komm GmbH hat erstellen lassen. Abgeleitet davon wurde die Maßnahmenplanung für die Jahre 2022 bis 2025. Demnach stand der Ausbau des Steinkuhler Wegs bereits für das vergangene Jahr auf dem Plan.