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So helfen Fachleute, in den Beruf zurückzukehren

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Von: Heyke Köppelmann

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Nach der Familienphase wieder in den Beruf? In Bad Sassendorf geben mehrer Experten an einem Vormittag Tipps. © dpa-tmn

Bad Sassendorf. In den neuen Bad Sassendorfer Baugebieten leben viele Familien mit kleinen Kindern. Mutter oder Vater, die wegen des Nachwuchses eine berufliche Pause eingelegt haben, möchten häufig irgendwann wieder arbeiten gehen. An sie richtet sich das Angebot, auf das Beate Westermann, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde, hinweist.

Sie spricht ebenso all diejenigen an, die kranke und alte Angehörige gepflegt haben und daher zuhause geblieben sind: Bei einer Jobroadshow im Mehrgenerationenhaus, die in dieser Form zum ersten Mal stattfindet, stehen zahlreiche Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen bereit, um kompakte Informationen aus erster Hand zu geben und auf Fragen zu antworten. 

Dazu sagt Beate Westermann, die die Veranstaltung zusammen mit der Landesinitiative Netzwerk W (W gleich Wiedereinstieg) plant: „Wiedereinstieg und Neuorientierung sind echte Herausforderungen. Für einige stellt sich die Frage nach Auffrischungs- und Weiterbildungskursen, da sich im Laufe der Zeit das Anforderungsprofil im Job geändert hat. Andere möchten vielleicht nach der Familienzeit den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Darüber hinaus stehen Fragen zu Arbeitssuche, Kinderbetreuung und Förderungsmöglichkeiten im Raum.“

Ist von Bad Sassendorf die Rede, dann kommt das Gespräch meistens auf die Senioren, die dort wohnen, ihren Ruhestand genießen und sich sehr wohlfühlen. Rein statistisch gilt Bad Sassendorf als „älteste Gemeinde“ im Land, für diesen vorderen Rang reicht aber bereits ein Altersdurchschnitt der Bevölkerung von gerade einmal 49,7 Jahren. 

Die Älteren sollen ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft haben. Doch auch für junge Familien soll Bad Sassendorf als Mehrgenerationen-Gemeinde attraktiv sein, an sie wird zum Beispiel mit günstigen Preisen für Bauland gedacht. Beate Westermann weiß, wie wichtig für viele das Thema ist, dann, wenn die Kinder groß genug sind, wieder Fuß im Job zu fassen. Das gelte meistens für die Mütter, aber auch für Väter, die sich um die Kinder kümmern. 

Wer nach längerer Unterbrechung wieder am Schreibtisch sitzen oder an der Werkbank stehen möchte, sei häufig froh über fachkundige Hilfestellung. In der Zwischenzeit hat sich vieles verändert. Wie gelingt es, wieder den Anschluss zu finden? Ist es ratsam, eine ganz andere berufliche Richtung einzuschlagen? 

Ziel der Veranstaltung im Mehrgenerationenhaus ist es, die Möglichkeit zu bieten, auf kurzem Weg Auskunft von einer Reihe von kompetenten Gesprächspartnern zu bekommen. 

Dabei geht es etwa um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um Weiterbildungen, Qualifizierungen, Teilzeitausbildungen, aber auch um Wissenswertes rund um Mini-Job und späterer Rente. Eltern können sich nach den Öffnungszeiten im Kindergarten erkundigen. Alle, die sich bewerben möchten, erfahren bei einem Check, wie sie heute mit ihrer Mappe einen guten Eindruck machen – samt eines freundlichen Porträtbildes. Ein besonderer Clou: Wer Glück hat, gewinnt eines von fünf professionellen Foto-Shootings direkt an Ort und Stelle. Beate Westermann empfiehlt daher, unbedingt an ein passendes Outfit zu denken.

Termin: 14. Februar

Die Jobroadshow läuft am 14. Februar in der Zeit von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Wasserstraße 9. Die Teilnahme ist kostenlos. Beate Westermann: „Potenzielle Wiedereinsteiger und Wiedereinsteigerinnen erhalten auf kurzem Wege alle relevanten Informationen direkt bei Fachleuten verschiedener Weiterbildungsträger, der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und anderen.“ Die Gleichstellungsbeauftragte beantwortet weitere Fragen unter 02921/50526; E-Mail: Gleichstellung@bad-sassendorf.de

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