Thomas Haverland wird neuer stellvertretender Wehrführer in Bad Sassendorf

Bad Sassendorf - Die Führung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Sassendorf obliegt ab sofort wieder drei Wehrführern. Dazu wurde Brandoberinspektor Thomas Haverland aus Opmünden als zweiter stellvertretender Wehrführer vereidigt.
Zunächst soll mit diesem Schritt das absehbare altersbedingte Ausscheiden von Gemeindewehrführer Wolfgang Jäschke vorbereitet werden. Auch danach soll es künftig wegen der Fülle der Aufgaben drei Wehrführer geben. Die Ernennung Haverlands erfolgt zunächst kommissarisch, sagte Bürgermeister Malte Dahlhoff im Zuge der Vereidigung des neuen stellvertretenden Wehrführers. Sobald der 52-Jährige im Februar den F6-Lehrgang mit der Beförderung zum Gemeindebrandinspektor absolviert hat, wird die Ernennung auf Dauer vollzogen.
Mit der Berufung Haverlands soll insbesondere das Ausscheiden von Gemeindewehrführer Wolfgang Jäschke vorbereitet werden. Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr scheiden normalerweise aus dem aktiven Dienst aus, wenn sie das 60. Lebensjahr vollendet haben, auf Antrag kann diese Vorgabe verlängert werden, spätestens mit Vollendung des 63. Lebensjahres ist jedoch Schluss, und da Jäschke im Juli 2019 63 wird, ist das Ende seiner Dienstzeit in 2020 in Sicht. Mit der jetzigen Personalie solle ein gleitender Übergang ermöglicht werden.
Seine Nachfolger sollen nicht ins kalte Wasser geworfen werden, erklärte Jäschke. Wie Bürgermeister Dahlhoff erläuterte, soll es in der Gemeinde Bad Sassendorf künftig im Prinzip bei einem Dreierteam an der Feuerwehrspitze bleiben. Nach dem Ausscheiden Jäschkes werde entsprechend eine weitere Person berufen, wer aus dem Dreierteam Gemeindewehrführer wird, sei dann zu entscheiden.
Enormer zeitlicher Aufwand
Dass ein Dreierteam sinnvoll ist, wurde von Ralf Suckrau, dem ersten stellvertretenden Gemeindewehrführer, bekräftigt. Unter dem 2008 ausgeschiedenen Wehrführer Karl Martin Lohenstein hatte es mit Suckrau und Olaf Schäferhoff diese Lösung bereits gegeben. Nach einigen personellen Veränderungen habe man zunächst gedacht, dass ein Zweierteam reicht, die Erfahrung habe jedoch gezeigt, dass die Wehrführung mit einem enormen zeitlichen Aufwand verbunden sei.
Die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans und neue gesetzliche Vorgaben, zum Beispiel für komplexe Lagen wie einen großflächigen Stromausfall, nähmen die Wehrführung immer stärker in Anspruch. Er selbst sitze wegen dieser Aufgaben oft bis abends 23 oder 24 Uhr daheim am Computer, berichtete Suckrau. Haverland, der beruflich im vermessungstechnischen Außendienst des Kreises Soest tätig ist, war den aktiven Kameraden der Feuerwehr im Rahmen einer Anhörung vorgestellt worden, dabei habe es erkennbar eine sehr große Zustimmung für ihn gegeben, erläuterte der Bürgermeister.