Sperrbezirk um den Kurpark wegen der Geflügelpest

Bad Sassendorf - Das Schicksal der von Geflügelpest bedrohten schwarzen Schwäne im Kurpark hat einige Leser-Reaktionen hervorgerufen. Gegenmaßnahmen sind allerdings kaum möglich.
Die genaue Todesursache für den zweiten tot aufgefundenen Schwan steht zwar noch aus, an den getroffenen Maßnahmen würde eine Bestätigung der Vogelgrippe vom Typ H5N8 aber nichts ändern.
Mit dem Untersuchungsergebnis zu dem zweiten toten Schwan durch das Friedrich-Löffler-Institut rechnet der Kreis Soest in diesen Tagen. Da es bereits einen bestätigten Fall gibt, werde die Probe wegen aktueller Fällen nicht vorrangig untersucht.
Maßnahmen zum Schutz der Schwäne können kaum getroffen werden. So hatte Bürgermeister Malte Dahlhoff schon vergangene Woche erklärt, dass es in Abstimmung mit dem Kreisveterinäramt wenig sinnvoll erscheine, die Tier jetzt noch einzusammeln.
Da die Trauerschwäne im Kurpark in der Gruppe leben, hätten sie sich im Zweifelsfall wohl längst infiziert. Das gilt möglicherweise auch für andere Vögel im Kurpark wie die wild lebenden Enten oder Gänse.
Weitere tote Vögel sind neben den beiden Trauerschwänen bis Montag nicht aufgefunden worden.
Wie berichtet hat der Kreis rund um den Kurpark einen Sperrbezirk mit einem Radius von einem Kilometer und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von drei Kilometern eingerichtet. Dies hat bestimmte Auflagen zur Folge.
Dazu gehört, dass das im Sperrbezirk zu Erwerbszwecken gehaltene Geflügel durch die Kreisverwaltung regelmäßig untersucht werden muss.
Außerdem gibt es Einschränkungen bei der Verwertung der Tier, die Halter müssen an den Ein- und Ausgängen der Ställe zudem desinfizierende Maßnahmen einrichten.
Außerdem dürfen Hunde und Katzen im Sperrbezirk und im Beobachtungsbezirk nicht frei umherlaufen.
Die Verordnung kann hier eingesehen werden.
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