Park and Ride kommt vielen Besuchern gelegen

773 Personen wurden am Sonntag und Montag während des Handwerker- und Bauernmarktes durch den kostenlosen Shuttle-Verkehr befördert. Das berichtete Karl Dehlen, der Vorsitzende des Bürgerbusvereins, im Nachgang zu der Aktion.
Bad Sassendorf – Am Sonntag waren es demnach 396 Fahrgäste, am Montag waren es 377. Insgesamt haben die beiden Bussen dabei 396 Kilometer zurückgelegt.
Auch für die ehrenamtlichen Fahrer war die Aktion Dehlen zufolge positiv: „Man hörte von allen Fahrgästen: Das war ein super Service und alle waren von dieser Idee mehr als begeistert.“
Auch seitens Marketing-Leiter Olaf Bredensteiner fällt die Bewertung positiv aus: „Ich denke, es war gut und richtig, dieses Angebot zu machen, das hat sicher dazu beigetragen, Parksuchverkehr im Ort zu vermeiden.“ Ähnlich lautet die Einschätzung von Bürgermeister Malte Dahlhoff: „Ich bin sehr zufrieden, die Wegweisung hat funktioniert.“
Nach Einschätzung Bredensteiners wurde das Park-and-Ride-Angebot auch von den Fahrgästen positiv bewertet. Dies habe sich bei mehreren Gesprächen am Sonntag gezeigt. Die gelegentlichen Wartezeiten an den Behelfsbushaltestellen seien von den Fahrgästen gelassen hingenommen worden.
Als geradezu allzu menschlich ist wohl der Umstand zu bewerten, dass viele Besucher zunächst an den Park-and-Ride-Parkplätzen vorbeigefahren sind, in der Erwartung im Ortszentrum schon noch einen freien Platz zu finden. Einigen mit größerer Ortskenntnis ist dies gelungen, viele hätten dann aber doch die P+R-Plätze angefahren, so Bredensteiner.
Einspielen müsste sich bei einer Wiederholung des Angebots wohl auch die Regelung mit den Parkgebühren. Dass die drei Euro in der Therme ganz und in vielen Geschäften zu zwei Euro verrechnet wurden, konnten die Schüler, die bei der Parkplatzvergabe halfen, bei einer längeren Autoschlange nur knapp erläutern.
So hätten die Schüler von Fällen berichtet, in denen die Autofahrer angesichts der geforderten drei Euro gewendet haben, um andernorts ihr Glück zu versuchen. „Parkgebühr, das ist Psychologie pur“, sagte Bredensteiner. Zumal der Kurort normalerweise damit wirbt, dass das Parken kostenfrei ist.
Die Kapazität der beiden P+R-Plätze hat dem Marketing-Leiter zufolge gereicht. Sowohl an der Mörikestraße als auch beim Einkaufszentrum seien immer einzelne Stellplätze frei gewesen. Die Erfahrungen mit den Shuttle-Bussen werden zudem in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Digitalisierung, Tourismus und Kultur erörtert.