1. Soester Anzeiger
  2. Lokales
  3. Bad Sassendorf

Sassendorfer Feuerwehr rüstet sich für den Notfall

Erstellt:

Von: Josef Holthoff

Kommentare

Mit bestem Dank des Innenministers des Landes NRW, Herbert Reul, wurden die Mitglieder der Bad Sassendorfer Wehr ausgezeichnet, die bei der Unwetterkatastrophe im Juli 2021 mit der Einsatzbereitschaft Arnsberg in Eschweiler und mit dem Löschzug überörtlich mit dem Kreis Soest in Altena im Einsatz waren. Die Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, vordere Reihe, wurden mit der Leistungsspange geehrt.
Mit bestem Dank des Innenministers des Landes NRW, Herbert Reul, wurden die Mitglieder der Bad Sassendorfer Wehr ausgezeichnet, die bei der Unwetterkatastrophe im Juli 2021 mit der Einsatzbereitschaft Arnsberg in Eschweiler und mit dem Löschzug überörtlich mit dem Kreis Soest in Altena im Einsatz waren. Die Mitgliedern der Jugendfeuerwehr, vordere Reihe, wurden mit der Leistungsspange geehrt. © Holthoff, Joe

Das Thema möglicher Black-Outs, also der partiellen Stromabschaltung über einen längeren Zeitraum, und die Klimaveränderung beschäftigte jetzt die Freiwillige Feuerwehr Bad Sassendorf.

Bad Sassendorf - In der Jahresdienstbesprechung in der Schützenhalle am Freitag, 25. November, gingen sowohl Bürgermeister Malte Dahlhoff, Kreisbrandmeister Thomas Wienecke als auch Wehrführer Ralf Suckrau auf diese Szenarien ein. Gerade der Tornado im Mai, der nur wenige Kilometer entfernt vorbeizog, habe gezeigt, wie ernst die Lage ist.

„Wir sind auf einem sehr guten Weg, die grundsätzlichen Strukturen passen“, lobte der Kreisbrandmeister dennoch die derzeitige Situation und verwies auf den Arbeitskreis Gefahrenabwehr, der sich mit diesen Lagen befasst. „Das Wetter von morgen ist das Unwetter von heute“, machte er auf die Klimaveränderung aufmerksam, die immer wieder mit extremen Wetterlagen daherkommt.

Auch das Thema eines Black-Outs beschäftigte die Wehrleute. „Ein flächendeckender Stromausfall ist eine Katastrophe, dann müssen wir vorbereitet sein. In diesem Fall ist die Rundumversorgung mit Handynetzen und Internet sofort weg“. Wienecke regte an, für einen Notfall daheim Vorsorge zu treffen, damit die Wehrleute mit gutem Gewissen dann anderen helfen können.

Wehrführer Ralf Suckrau bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz der Wehr, die zu 163 Einsätzen im vergangenen Jahr gerufen wurde, wie der Jahresbericht vom stellvertretenden Wehrführer Axel Kipp aufzeigte. Diese Einsätze gliedern sich auf in 69 Brandeinsätze, 82-mal technische Hilfe und 12 sonstige Alarmierungen, die von den 244 aktiven Kameraden der Wehr geleistet wurden.

In den zehn Löschgruppen, die sich in vier Züge aufteilen, sind elf weibliche Mitglieder. Hinzu kommen 29 Jugendliche, 130 Kameraden der Ehrenabteilung, 20 Mitglieder in der Unterstützungsabteilung und 75 Kameraden als reine Musiker in einem Musik- und zwei Spielmannszügen. Das ergibt eine Personalstärke von 498 Mitgliedern.

Da der Brandinspektor Thomas Hemmer nach 21 Jahren sein Amt als Löschgruppenführer der Löschgruppe Bettinghausen niederlegte, bekam er seine Entlassungsurkunde übergeben. Es rückt Ulrich Hunecke nach, zu seinem Vize wurde Achim Klösener ernannt. Nach bestandenem C 3 Lehrgang, das ist die Ausbildung zu einem Dirigenten eines Musik- oder Spielmannszuges, wurde Daniel Bange zum Feuerwehrhauptmusikermeister befördert. Feuerwehrmusiker Herbert Kipp vom Musikzug Bad Sassendorf wurde in die Ehrenabteilung versetzt.

Auch interessant

Kommentare