Sanierung der Kirchstraße geht in den Endspurt

Die Versorgungsleitungen sind gelegt, nun kann der Aufbau der neuen Straßenoberfläche erfolgen. Voraussichtlich bis Mitte September dürfte die Kirchstraße in Ostinghausen fertiggestellt sein.
Ostinghausen – Den Stand der Arbeiten erläuterte Tiefbau-Ingenieurin Bernadette König von der Gemeindeverwaltung auf Nachfrage. Abgesehen von den teerhaltigen Altlasten, die vor Beginn der Arbeiten im Untergrund entdeckt wurden, habe es keine weiteren Überraschungen gegeben, sagte König. Nachdem die Versorgungsleitungen verlegt sind, könne nun mit dem Aufbau der neuen Straße begonnen werden: „Jetzt geht’s in großen Schritten voran.“
Zunächst werden die Randeinfassungen gesetzt, anschließend kann die Asphaltoberfläche aufgebaut werden. Weil die Straßenbaufirmen derzeit gut ausgelastet sind, müsse man sehen, wann welche Einzelmaßnahme erfolgen kann. Bezüglich der Kosten bleibt König zufolge aber alles im Rahmen.
Die Erneuerung von Unterbau und Oberfläche in der Kirchstraße war seit Jahrzehnten ein Thema. Schon in den Jahren 2000/2001 war festgestellt worden, dass eine grundlegende Sanierung vonnöten war. Die Umsetzung zog sich jedoch hin. Die Kosten für die Arbeiten bezifferte Bürgermeister Malte Dahlhoff im März anlässlich des Baustarts auf rund 500.000 Euro Baukosten, zuzüglich der prognostizierten Kosten von rund 100.000 Euro für die Entsorgung der Altlasten.
Die Anlieger konnten jedoch aufatmen. Gemäß Beschluss des NRW-Landtages übernimmt das Land inzwischen die Anliegeranteile zu 100 Prozent, dies umfasst auch die Entsorgung der Altlasten. Seitens des Landes gilt zwar die Vorgabe, dass nach dem 1. Januar 2021 beschlossene Maßnahmen vom Land nur gefördert werden, wenn sie auf der Basis eines vom Gemeinderat beschlossenen Straßen- und Wegekonzepts erfolgen. Dies ist in der Gemeinde jedoch der Fall. Die Kosten sind daher hälftig von Land und Gemeinde zu tragen.
Zum Auftakt der Arbeiten hat die Wasserversorgung Beckum neue Trinkwasserleitungen einbauen lassen. Zudem hat die Westnetz nach entsprechenden Hinweisen der Gemeinde Leerrohre für den Breitbandausbau und für die Hausanschlüsse bis an die Gebäude heran verlegt. Später können dann bei Bedarf die entsprechenden Glasfaserkabel eingeblasen werden. Die nagelneu hergerichtete Straße muss dann nicht sofort schon wieder aufgerissen werden.