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Filmdisplay und Banner: Gemeinde plant neue Werbeanlagen

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Von: Ludger Tenberge

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In dem Handlungskonzept für ein „Zukunftsfähiges Zentrum“ stecken viele Anregungen: Eine davon: Die Gewerbetreibenden sollten sich grundsätzlich einen Eintrag bei Google-Maps besorgen, weil dies für viele heute der erste Weg ist, um Informationen über Öffnungszeiten oder Angebote einzusammeln.
In dem Handlungskonzept für ein „Zukunftsfähiges Zentrum“ stecken viele Anregungen: Eine davon: Die Gewerbetreibenden sollten sich grundsätzlich einen Eintrag bei Google-Maps besorgen, weil dies für viele heute der erste Weg ist, um Informationen über Öffnungszeiten oder Angebote einzusammeln. © Peter Dahm

Neben viel Theorie, Analysen und Konzepten hat der jüngste Ausschuss für Wirtschaftsförderung durchaus eine ganze Reihe an konkreten Maßnahmen und Vorschlägen erbracht, um das Zentrum zu beleben und die Betriebe stärker in den Fokus zu rücken.

Bad Sassendorf – Eine wirksame Maßnahme könnte das Werbedisplay werden, das gemäß den Vorschlägen des Arbeitskreises auf dem Vorplatz der Börde-Therme aufgestellt werden soll. Früher stand dort der Uhrenturm, dessen Zeitanzeige allerdings bereits bei geringsten Erschütterungen aus dem Takt geriet. Mit dem Werbedisplay kann mit Bildern oder Filmen auf besondere Angebote oder Aktionen in der Therme oder im Bereich der Fußgängerzone aufmerksam gemacht werden.

Damit könne das Display auch einen Beitrag leisten, um Besucher der Therme ins Zentrum zu lotsen, erklärte Wirtschaftsförderin Ricarda Kroll. Damit würde diese Maßnahme zugleich einer Empfehlung des Handlungskonzepts für ein zukunftsfähiges Zentrum entsprechen. Denn dort war festgestellt worden, dass viele nach dem Besuch der Therme direkt wieder heimfahren. Gerade bei den Tagesgästen gäbe es bezüglich der Kaufkraft aber noch Potenzial.

Sollte sich das Werbedisplay an der Therme bewähren, wär ein zweiter Standort denkbar, erklärte Ricarda Kroll. Die Kosten für eine Anlage liegen bei etwa 15 000 Euro. Zu klären sind gemäß der Diskussion im Ausschuss noch die Administratorrechte für einen geregelten Betrieb des Displays.

Weil es in der Vergangenheit bisweilen einen Wildwuchs an Werbebannern gab, hat sich der Arbeitskreis zudem Vorschläge für diese Einrichtungen erarbeitet. Für diese Banner sollen Gerüste aufgestellt werden, bei denen jeweils zwei Banner von vier Meter Breite und einem Meter Höhe untereinander aufgehängt werden können. Als zwei Standorte wurden vorgeschlagen der Grünstreifen an der Ecke Schützenstraße/Parkplatzeinfahrt von Hof Haulle und der Kurparkeingang beim Pfau vorgeschlagen.

Zudem soll die vom Tagungszentrum aufgestellte Banneranlage im Bereich der neuen Blühkaskade an die Einfahrt zum Parkplatz vor dem Rathaus umgesetzt werden. Das dort vorhandene alte blau-weiße Hinweisschild „Tagungszentrum“ kommt weg. Auf Anregung aus dem Ausschuss soll zudem erwogen werden, Banner zum Beispiel für die Salzwelten als Platzhalter anzubringen, wenn ansonsten keine Werbebanner anstehen.

Während der Bauphase auf dem Sälzerplatz und der Bismarckstraße soll im Bereich der Gäste-Information zudem ein Banner als Hinweis auf die Geschäfte in der Bismarckstraße aufgestellt werden.

Weil verschiedene Unternehmen aus den Ortsteilen der Gemeinde verschiedentlich nach Werbemöglichkeiten im Zentralort nachgefragt haben, hat der Arbeitskreis zudem einen Gestaltungsvorschlag für die Betonmauer an dem Weg zwischen Sälzerplatz und Cappuccino erarbeitet. Gemäß einem Vorschlag der Grafikerin Dorothee Reichenberger könnten auf der Wand Aludibondplatten angebracht werden. Eine große Darstellung soll das Gemeindegebiet als Wimmelbild zeigen. Weitere verschieden große Platten könnten genutzt werden, um Betriebe aus der Gemeinde, insbesondere auch die aus den Gewerbegebieten, darzustellen. Die Kosten für die Zeichnung Reichenbergers lägen bei zirka 10 000 Euro; hinzu kämen die Kosten für die Aludibondplatten und die Befestigung. Die Finanzierung ist allerdings noch offen, so Ricarda Kroll.

Vom Ausschuss wurden die Vorschläge aus dem Arbeitskreis einstimmig angenommen. Die Verwaltung wurde somit beauftragt, die entsprechenden Anschaffungen zu tätigen. Zudem muss die Gestaltungssatzung angepasst und im Bauausschuss beraten werden.

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