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Haus Düsse stellt wollige Vierbeiner in den Mittelpunkt

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Bei der Bock-Nachzucht-Sammlung wird prämiert, wie einheitlich die Nachzucht ist.
Bei der Bock-Nachzucht-Sammlung wird prämiert, wie einheitlich die Nachzucht ist. © Thorsten Hoffmann

Schafbegeisterte aus allen Ecken des Landes und darüber hinaus versammelten sich am Wochenende auf Haus Düsse in Bad Sassendorf. Anlass waren die NRW-Schaftage 2022.

Bad Sassendorf – An zwei Tagen drehte sich alles rund um die wolligen Vierbeiner – von der Körung, Prämierung, Auktionen bis hin zu einem bunten Markttreiben mit Produktion vom Schaf, für das Schaf, für Schafhalter und Schafinteressierte.

Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen machte sich am Sonntag, 28. August, ein Bild vor Ort und prämierte ebenfalls die Landessieger in den Kategorien Landschafrassen und Fleischschafrassen.

„Bei den NRW-Schaftagen in Bad Sassendorf“, so die Ministerin, „kommt viel Gutes zusammen: Erfahrung, Tradition, Zucht, Leidenschaft für die Schäferei. Beim landesweit bedeutendsten Ereignis rund um die Schafhaltung können sich Landwirte informieren, austauschen und beraten lassen, ob zur Nutztierhaltung, zur Landschaftspflege oder zur Wollverarbeitung. Ein besonderer Höhepunkt für Verbraucher sind natürlich die Wettbewerbe und Prämierungen der schönsten Tiere.“

Die Schäferei Brinkmann aus Ense-Bittingen, hier mit Helga Brinkmann und Enkelin Klara, präsentierte sich auf den Schaftagen.
Die Schäferei Brinkmann aus Ense-Bittingen, hier mit Helga Brinkmann und Enkelin Klara, präsentierte sich auf den Schaftagen. © Thorsten Hoffmann

Die NRW-Schaftage gelten als größtes Event der Schafhaltung in Nordrhein-Westfalen. Ein vielfältiges Rahmenprogramm bietet Züchtern und Besuchern Informationsmöglichkeiten, sowohl im Sinne der Beratung, als auch zu Themen wie Wolle, Fütterung, Zaunbau, dem Hüten der Schafe und vieles mehr.

Ministerin Gorißen: „Es ist mir wichtig, dass wir in Nordrhein-Westfalen gute Bedingungen für die so traditionsreiche Schafzucht haben, die uns seit jeher mit Fleisch, Milch und Wolle versorgt. Nur Schäfereien mit Perspektive können auch für junge Schäfer attraktiv sein und die braucht es, um diesem Berufsstand eine Zukunft zu geben. Mein Dank geht an den Schafzuchtverband Nordrhein-Westfalen e.V. und die Schafzüchtervereinigung Nordrhein-Westfalen e.V., für die vorbildliche Ausrichtung dieser wichtigen Veranstaltung.

Bei den NRW-Schaftagen in Bad Sassendorf kommt viel Gutes zusammen: Erfahrung, Tradition, Zucht, Leidenschaft für die Schäferei.

NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen

Und Ortrun Humpert, Vorsitzende des Schafzuchtverbandes NRW ergänzte: „Biodiversität und Klimaschutz erhalten derzeit eine zusätzliche Betonung. Schafe aller Rassen auf den unterschiedlichsten Standorten erfüllen viele dieser Anforderungen und bieten zukunftsorientierte Lösungen. Schafbegeisterte arbeiten mit den Erfahrungen von gestern für ein besseres Morgen und erhalten Vielfalt in jeder Richtung. Wir Schafleute zeigen gern Teile unserer wichtigen Arbeit.“

Mit dem Förderprogramm „Bedrohte Haus- und Nutztierrassen“ setzt sich Nordrhein-Westfalen bereits seit vielen Jahren für den Erhalt von alten und bedrohten Schafrassen ein, die einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft des Landes leisten. Dazu gehören unter anderem das Brillenschaf, Weiße Gehörnte Heidschnucken und das Ostfriesische Milchschaf.

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