Sperber lauert vom Gartenzaun aus auf Beute

In einem ganz normalen Hausgarten ging dieser junge Sperber auf die Jagd. Erfolgreich war er allerdings nicht, als zwei Elstern auftauchten, machte er den Abflug.
Bad Sassendorf - Schon beim Anflug erregte der seltene Gast große Aufmerksamkeit. Der Sperber hatte sich einen stinknormalen Hausgarten als Jagdrevier auserkoren.
Der Grund lag auf der Hand: Ehe der junge Greifvogel auftauchte, tummelten sich eine Amsel und eine Handvoll Spatzen auf dem Rasen, um nach Futter zu picken. Beim Anblick des Jägers retteten sich Amsel und Sperlinge in die nächstgelegenen dichten Büsche, wo sie für den Sperber unerreichbar waren.
Auf dem Gartenzaun balancierend starrte der Greifvogel nun auf seine potenzielle Beute herab, vielleicht in der Hoffnung, dass einer der Spatzen die Nerven verliert, davon fliegt und dadurch zur Beute werden könnte.

Dazu kam es aber nicht, denn wenig später setzte sich erst eine, dann eine zweite Elster neben dem Sperber auf den Zaun. Vielleicht wollten die beiden den Greifvogel nach Art der Rabenvögel vertreiben.
Aber offenkundig waren die beiden Elstern noch ebenso unerfahren wie ihr Kontrahent. Und so saßen die drei nun verlegen nebeneinander, um sich zu beäugen. Bis es dem Sperber zu viel wurde und er davon flog, gefolgt von den Elstern.