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Flughafenhalle am Tagungszentrum wird gebaut

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Von: Ludger Tenberge

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Vor der Einstellung des Flughafen-Betriebs diente das Gebäudeteil als Wartehalle in Berlin-Tegel.
Vor der Einstellung des Flughafen-Betriebs diente das Gebäudeteil als Wartehalle in Berlin-Tegel. © Gemeinde Bad Sassendorf

Echtes Flughafenfeeling wird sich vermutlich nicht einstellen, wenngleich der neue Anbau am Tagungszentrum im wesentlichen vom ehemaligen Flughafen Berlin-Tegel stammt. Die vorbereitenden Planungen, um das Gebäude ans Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf zu versetzen, sind in vollem Gange.

Bad Sassendorf – Das berichtete Bautechniker Vrej Zakaryan von der Gemeindeverwaltung auf Nachfrage. Der Anbau der Halle ist demnach im Genehmigungsverfahren, die Vorbereitungen zur Ausschreibung der betreffenden Arbeiten läuft, das Brandschutzkonzept ist fertig.

Zwecks Umsetzung habe es einige kleinere Änderungen gegeben, erläuterte Zakaryan. So werde das Fundament für das Gebäude aus Brandschutzgründen nicht aus Stahlträgern, sondern aus Stahlbeton errichtet, dies habe aber keine finanziellen Auswirkungen.

Diese Darstellung zeigt, wie der Anbau ans Tagungszentrum angepasst werden kann.
Diese Darstellung zeigt, wie der Anbau ans Tagungszentrum angepasst werden kann. © Gemeinde Bad Sassendorf

Ziel sei es nach den aktuellen Planungen, mit der Errichtung des Anbaus bis Ende des Jahres fertig zu sein. Dies sei aber durchaus „sportlich“, sagte Zakaryan. Wenn absehbar ist, wann der Anbau hierfür fertig sein dürfte, werde es ein entsprechendes Signal ans Tagungszentrum geben, weil der Anbau dann für Tagungen und dergleichen mit angeboten werden kann.

Die ehemalige Wartehalle des Flughafens Berlin-Tegel war von einem heimischen Unternehmen erworben worden. Weil die geplante Verwendung sich jedoch nicht realisieren ließ, hatte der Unternehmer das Gebäude der Gemeinde zum Kauf angeboten. Der Planungs-, Bau- und Verkehrsausschuss hatte der Annahme dieses Angebots zugestimmt mit der Maßgabe, dass der Kaufpreis mit dem Anbieter nachverhandelt werden sollte.

Gemäß der Präsentation der Gemeindeverwaltung im Bauausschuss werden mit dem Anbau vertriebliche Mehrwerte für das Tagungszentrum erwartet. Bei mindestens einem Drittel der Veranstaltungen sei ein zusätzlicher Raum sinnvoll. Insgesamt seien dies etwa 30 Einzelveranstaltungen gemäß der Erfahrungen aus dem Jahr 2018. Zusätzliche Fläche sei insbesondere für das Catering und/oder für die Unterbringung von Kleingruppen sinnvoll. Bisher werde der Engpass durch Stehbuffets oder ein Zelt im Außenbereich gelöst.

Diese Lösungen seien aber nicht immer im Sinne des Kundenwunsches. Aktuelle Tagungsanfragen ließen zudem den Trend erkennen, dass die Veranstaltungsplaner Workshops, Meetingräume oder Presseräume zusätzlich anfragen. Ein weiterer Raum würde die Möglichkeiten verbessern.

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