Erste Bauarbeiten könnten im August starten

ISEK zum Zweiten: Die Gemeindeverwaltung strebt derzeit einen neuen Versuch an, um die Maßnahmen des Integrierten städtischen Entwicklungskonzepts (ISEK) für das Zentrum umzusetzen.
Bad Sassendorf –Der erste Versuch war 2022 abgebrochen worden, weil die Ausschreibungsergebnisse so teuer ausgefallen waren, dass eine Umsetzung wirtschaftlich nicht mehr vertretbar erschien. Wie berichtet, hatte die Gemeinde die Ausschreibung aufgehoben.
Anschließend wurden in einem Arbeitskreis und dem Planungs-, Bau- und Verkehrsausschuss (PBVA) verschiedene Einsparungen vereinbart. Wie Bürgermeister Malte Dahlhoff seinerzeit erläuterte, war die Gemeinde mit erwarteten Gesamtkosten von 2,5 Millionen Euro in die erste Ausschreibung gegangen. Durch die Streichung und Änderung von Maßnahmen sollten 600 000 Euro eingespart werden, um erneut den kalkulierten Rahmen von 2,5 Millionen Euro zu erreichen.
Die aktuelle Planung zur Umsetzung der ISEK-Maßnahmen stellte Tiefbau-Ingenieurin Bernadette König jetzt im PBVA vor. Die Verwaltung habe die Kostenentwicklung im Bausektor beobachtet. Nach den gravierenden Steigerungen im vergangenen Jahr erscheine der Zeitpunkt für einen neuen Anlauf nun günstig. Bernadette König: „Die Preise stagnieren im Moment, weiter zu warten macht keinen Sinn.“ Wenn die Ausschreibungen nun durchgeführt werden, könnten die ersten Ratsbeschlüsse für die Vergabe von Aufträgen im Juni folgen.
Für die Umgestaltung des Sälzerplatzes und den ersten Bauabschnitt für den Bereich Karl-Volke-Platz und Bismarckstraße sind Ausschreibung und Vergabe im Mai/Juni geplant, die Arbeiten könnten ab August erfolgen.
Die Arbeiten für das Bahnhofsumfeld und den zweiten Bauabschnitt Bismarckstraße sollen im September/Oktober ausgeschrieben und vergeben werden. Die Bauarbeiten würden dann Ende des Jahres beginnen.
Für die Umgestaltung der Wasserstraße soll die Entwurfs- und Ausführungsplanung bis Ende des Jahres ausgeschrieben werden. Vergabe und Baudurchführung könnten dann 2024 erfolgen.
Gemäß dem ISEK soll die marode Bismarckstraße erneuert werden. Auf dem Sälzerplatz soll ein attraktiver Zugang zur Rosenau geschaffen werden, zudem soll die Gestaltung des Sälzerplatzes an die umgebende Gestaltung angepasst werden.
Eine Öffnung zur Rosenau und eine attraktivere Gestaltung ist ebenso im Verlauf der Wasserstraße das Ziel. Insbesondere soll so eine Verbindungsachse zwischen Hof Haulle, dem Zentrum und dem Kurpark geschaffen werden, um die Besucher des Kurorts zu den touristischen Zielen zu leiten.