Kleines Gerätehaus soll größer werden

Das Spritzenhaus in Heppen entspricht den modernen Anforderungen und Unfallverhütungsvorschriften schon länger nicht mehr. Die Gemeinde denkt deshalb über eine Erweiterung nach.
Heppen – So beschaulich das kleine Spritzenhaus in Heppen auch ist, den modernen Anforderungen entspricht es schon länger nicht mehr. Deshalb hat die Gemeinde inzwischen Überlegungen auf den Weg gebracht, um die Raumsituation und die Ausstattung zu verbessern. Durch Beschluss im zuständigen Planungs-, Bau- und Verkehrsausschuss wurde die Verwaltung daher beauftragt, kurzfristig Entlastungsmöglichkeiten zu schaffen. Dazu wird aktuell in Abstimmung mit Wehr- und Löschgruppenführung die Möglichkeit einer ortsveränderlichen Fahrzeughalle geprüft. Ortsveränderlich heißt, dass die Halle gegebenenfalls abgebaut und andernorts wieder aufgestellt werden kann. Daher wird eine Modulbauweise geprüft.
Wie Bautechniker Vrej Zakaryan auf Nachfrage erläuterte, soll die Halle Platz für das Fahrzeug der Löschgruppe und für Lagermöglichkeiten bieten. Durch diese Verlagerung wird im bestehenden Gerätehaus Fläche frei, sodass dort zum Beispiel moderne Sanitär- und Duscheinrichtungen geschaffen werden können. Eine wichtige Vorgabe ist hier die Schwarz-Weiß-Trennung zwischen verschmutzter oder kontaminierte Einsatzkleidung und der sauberen privaten Bekleidung.
Gemäß dem Beschluss aus dem Ausschuss sind Mittel in Höhe von 95 000 Euro vorgesehen. Die konkrete Umsetzung soll zuvor jedoch mit der Feuerwehr und der Dorfbevölkerung erörtert werden, sagte Zakaryan.
Mit dieser Entwicklung hat die Gemeinde die bisherige Einschätzung bezüglich dem Gerätehaus Heppen geändert. Vor Jahren hieß es bei der Anschaffung des neuen Fahrzeugs noch, dass diese Anschaffung nur möglich sei, wenn keine baulichen Veränderungen nötig werden. Daher war ein entsprechend dimensioniertes Auto stationiert worden.
Dies ändert aber nicht an den unzureichenden Bedingungen und Problemen mit der Unfallverhütung. Ortsvorsteher Wilhelm Niggeschulze zeigte sich daher über die aktuelle Entwicklung erfreut. Das bestehende Gerätehaus entspreche nicht mehr dem Standard, es sei sehr beengt, es gebe keinen Schwarz-Weiß-Trennung und keine Abgasabsaugung: „Wir müssen eine Halle haben, wo die Leute gut einsteigen können.“
Aktuell in den Überlegungen ist Niggeschulze zufolge eine Halle, die westlich des Gerätehauses platziert werden könnte, um dort Platz für das Fahrzeug und Materialien zu schaffen. Innerhalb des alten Gerätehauses könne dann ein Schwarz-Weiß-Bereich geschaffen werden. Die äußere Hülle des Gerätehauses werde aber nicht angefasst.
Die weiteren Überlegungen sollen auch in Abstimmung mit der Feuerwehr erfolgen. Sobald sie Planungen ausreichend weit fortgeschritten sind, sollen sie zudem der Dorfbevölkerung vorgestellt werden. Immerhin sei die Feuerwehr der einzige Verein des Dorfes und ein wichtiger Faktor für das Dorfleben, so Niggeschulze.