Bad Sassendorf hatten er und seine Frau durch verschiedene Besuche kennengelernt. Daran, wie er einst an der Saline gesessen hat, kann er sich gut erinnern. Auch in Sassendorf und Umland gab es für Bauhandwerker gut zu tun, über Kontakte ergab es sich, dass Rehberg in Bettinghausen ein Grundstück bekommen konnte. Alles Weitere war für den Klinkermeister keine große Sache: „1974 bin ich mit dem Bau angefangen, drei Jahre später war ich fertig.“ Noch heute wohnt der Senior im selbst erbauten Haus, wo er sich mit ein wenig Hilfe selbst versorgt. Ist Not am Mann, kommt Gesundheits- und Krankenpflegerin Sara Hörstmann. Aber der Senior erledigt vieles noch allein, und bestellt, was er braucht, im Internet, berichtet Christiane Wienold, die Inhaberin der „Lippe Pflege“.
Nur dass seine Erika vor einigen Jahren gestorben ist, das geht Horst Rehberg bis heute nah. „Du musst zum Arzt“, hatte er immer wieder gemahnt, aber dann war es auch schon passiert. Ein Herzschrittmacher wäre vielleicht die Hilfe gewesen. Grundsätzlich ist Horst Rehberg mit seinem Schicksal zufrieden: „Ich bin ja selbst überrascht, dass ich so alt geworden bin, aber ich bin ganz gut durchs Leben gekommen.“ Wenn das mal nicht das richtige Motto für die Feier des 100. Geburtstags ist. Die Familie, zu der inzwischen etliche Enkel und Urenkel gehören, kommt natürlich zur Feier. Ebenso gratulieren Peter Rickert vom Ortsvorsteherteam und die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Kolkmann sowie Christiane Wienold dem Jubilar zu seinem Ehrentag. Der Anzeiger schließt sich den Glückwünschen gerne an.