Das Angebot reiche vom Kunsthandwerk über nostalgischen Schwenkwaffel bis zu europäischem Whiskey samt Verkostung, „wir haben zwei Stände aus Österreich und Kokosbällchen aus Holland“, stellt Bilke einige Besonderheiten heraus. Rund 80 Prozent seien Stammbeschicker, „aber auch ganz kurzfristig kommen immer noch Anfragen. Auch das ist eine gewisse Herausforderung: Ist dafür noch Platz, gibt es Überschneidungen im Sortiment, ist die Qualität in Ordnung – denn da sind auch viele schwarze Schafe unterwegs.“
Für Kinder gibt es im Kurpark Kinderschminken, eine Hüpfburg, Kettcars und andere Spielgeräte zum Austoben.
Gerne hätte man das Programm um weitere Neuerungen bereichert – allein, es scheitert derzeit noch am Personal. Angedacht seien gewesen ein Malwettbewerb mit Ausstellung im Kurpark und ein Turnier im Torwandschießen, mit dem man neben Kurgästen und Touristen eben auch mehr die heimische Bevölkerung in Form von Vereinen zur Veranstaltung locken wollte. „Am Geld scheitert es nicht, aber wenn da jemand die ganze Zeit dabeistehen soll, dann brauchen Sie schon mindestens zwei Leute, und die müssen das auch mit Herzblut machen“, meint Volker Stein, Vorsitzender des Tourismus- und Gewerbevereins, „und jemanden, der dazu Zeit und Lust hat, finden Sie kaum noch.“ Bredensteiner versichert jedoch: „Diese Ideen haben wir aber deswegen keinesfalls beerdigt“ – aufgeschoben ist also nicht aufgehoben.
Wobei dies in Corona-Zeiten Klagen auf hohem Niveau ist: Thomas Schnabel, Marketing-Chef der Sparkasse Soest-Werl, sieht in der Durchführung des Sälzermarktes nach zwei Jahren, in denen alles ausfiel, ein Licht am Ende des Tunnels: „Denn dass der Markt stattfinden kann, ist nicht selbstverständlich. Es gibt auch andere Beispiele.“
Mehr Information unter www.saelzermarkt.de