2019 war die dreijährige Modernisierung und Sanierung der Bördetherme abgeschlossen. „Umgebaut haben wir während des laufenden Betriebs“, sagt Wieners. Vor allem die Erneuerung der Technik sei aufwendig und kostenintensiv gewesen. Doch auch wenn die Corona-Pandemie, die zu mehrmaligen längeren Schließungen führte, den Betrieb beeinträchtigte, könne man nun eine sehr positive Besucher-Bilanz ziehen.
Das modernisierte Bad und die großzügig erweiterte Saunalandschaft locken immer mehr Besucher an. „Es kommen mehr Gäste und auch andere Gäste“, bilanziert Wieners. Das Angebot in Bad und Saunalandschaft würde jetzt von immer mehr jüngeren Menschen geschätzt. „Der Umbau und die Modernisierung haben sich für uns gelohnt und wir haben erreicht, was wir uns erhofft haben“, so Wieners. Im Außenbereich habe man in drei neue Saunen investiert: In die Siederhütte, wo die Glocke Alfons zum Aufguss ruft, in eine große 70-Grad-Panorama-Sauna, vor der ein Kaminfeuer prasselt und in die ins Gradierwerk eingebettete Gradierwerkssauna. Dort seien Naturgeräusche zu hören und eine Animation simuliert einen Tag und eine Nacht. Es gebe viele positive Rückmeldung der Gäste – auch über die zahlreichen Events und Highlight. Die Hochzeit für einen Besuch in der Sauna läge von Oktober bis April. Jeden dritten Samstag im Monat wird eine Saunanacht angeboten. „Die letzte Saunanacht in dieser Wintersaison wird am 15. April angeboten“, sagt Ulrike Wieners. Um die Sommerpause den Besuchern schmackhaft zu machen, werden die Bördethermen einmal im Jahr komplett 24 Stunden lang offengelassen. „Nach dem Motto ,Wir machen durch‘ haben wir dieses besondere Angebot, das sehr gut angenommen wird, nach den Lockdowns der Corona-Pandemie mit ins Programm aufgenommen. Die Gäste können auf den Liegen schlafen, es gibt Livemusik und mehrere interessante Programmpunkte“, erklärt die Geschäftsführerin. Dieses Event habe sich zum Highlight des Jahres entwickelt. In diesem Jahr findet es am 19. August statt.
Wieners empfiehlt, das E-Ticket zu nutzen, wenn man zu Zeiten, in denen Sauna und Bad gut gefüllt sind, sich in den Thermen entspannen möchte. Man habe sein Ticket im Vorfeld sicher und müsse nicht anstehen. Denn es habe im vergangenen Winter an Wochenende und in den Weihnachtsferien häufiger Tage gegeben, an denen die Saunalandschaft komplett voll gewesen sei und man niemanden mehr hereinlassen konnte. Platz sei etwa für 240 Personen – im Sommer könne man mehr Gäste einlassen, weil der große Außenbereich mitgenutzt werden könne.
Wegen der gestiegenen Energiekosten habe man die Eintrittspreise „moderat“ angehoben. Im Gegenzug aber darauf verzichtet, die Wassertemperatur abzusenken, wie es andere Bäder getan hätten. Auch sei es nicht zur Schließung einzelner Saunen gekommen, um Energie zu sparen. „Es gab und gibt keine Einschränkungen und ich glaube, das schätzen unsere Gäste auch.“