Ostinghauser Schützen wollen sparen

Sparen ist das oberste Ziel bei den St.-Christophorus-Schützen um ihren Brudermeister Berthold Steinbach. Das ist das Ergebnis der jüngsten Hauptversammlung
Ostinghausen – Am Freitag, 20. Januar, tagten die Schützen im Bürgerhaus zur Hauptversammlung und waren sich schnell einig, dass sie für das nächste Fest am Pfingstwochenende zuallererst den Bierlieferanten und den Caterer wechseln, damit ihnen die Kosten nicht weiter davonlaufen. Die Abrechnung wird vereinfacht: Es wird künftig mit Biermarken bezahlt. Die soll es zentral an einer Ausgabestelle geben, und nicht verbrauchte Marken sollen dort auch wieder eingewechselt werden können.
Noch sei das Thekenpersonal „eingekauft“, aber auch da gehe man davon aus, dass in einigen Jahren die Vereine sich gegenseitig aushelfen werden, um Kosten zu sparen, ließ der Brudermeister in seine Überlegungen einfließen: „Die Kosten steigen beim Bier, beim Personal, bei der Energie, bei allem, was man braucht fürs Fest – wir geraten da bald alle an unsere Grenzen.“
Beitragserhöhungen von 10 Euro pro Nase oder mehr würden da nicht helfen, denn die Mitgliedsbeiträge dürften nicht zweckentfremdet werden, um den reinen Festbetrieb zu decken oder Löcher zu stopfen – da werde man sich besser auf die Suche nach Werbepartnern machen, sagte der Kassierer auf eine Frage aus der Versammlung. Oder man könne Spenden annehmen von Schützen, gezielt für den Festbetrieb, das sei wohl unschädlich.
Weitere Änderung: Das traditionelle Kaffeetrinken und das Schützenfrühstück am Morgen des Pfingstsonntags werden die Schützen erstmals in Eigenregie organisieren und nicht mehr als Dienstleistung zukaufen.
Es gab den Vorschlag, künftig von Freitag bis Sonntag zu feiern, aber an ihren Schützenfesttagen Samstag, Sonntag, Montag wollen die Schützen erst einmal festhalten. Berthold Steinbach: „Es gibt eine Untersuchung, die die Warsteiner Brauerei bei der Uni Paderborn in Auftrag gegeben hat. Die Untersuchung zeigt angeblich, dass die Änderung im Festablauf der Anfang vom Ende ist fürs Schützenfest.“ Hinzu kommt in Ostinghausen: Der Pfingstmontag ist ein Feiertag, und niemand muss sich den Tag freinehmen.
Bis zum Fest vom 27. bis zum 29. Mai wollen die Schützen weitere Einsparmöglichkeiten und Vorschläge prüfen, um auch künftig drei Tage lang ausmarschieren und feiern zu können.
Wahlen
Stellvertretender Brudermeister: Gregor Kirchhoff
Hauptmann: Christoph Bökmann
Leutnant: Frank Schumacher
Beisitzer: Dennis Jadasch