Ausschuss beschäftigt sich mit Einwänden zu Lohof-Plänen

Bad Sassendorf - Der Lohof und die künftige Nutzung steht für die nächste Sitzung des Bauausschusses auf der Tagesordnung. Konkret geht es um die weiteren Schritte zur Aufstellung des Bebauungsplans. In der Sitzung geht es um die Beratung der Anregungen und Einwände aufgrund des vorgezogenen Beteilungsverfahrens. In der Sitzung muss der Bauausschuss diverse Einwände und Anregungen seitens der Einwohner und seitens der Träger öffentlicher Belange bewerten. Als Ergebnis des Beteiligungsverfahrens soll es laut Sitzungsvorlage einige Änderungen geben.
Verzicht auf Fortführung des Radweges
Zum einen soll auf Anregung des Kreises Soest auf die Fortführung des Radweges entlang der Kreisstraße bis zur Einmündung Spreitweg verzichtet werden. Die Anbindung an diese Kreuzung sei problematisch, zudem würde die Verlängerung des Radweges die bestehenden Alleebäume beeinträchtigen. Für Radfahrer soll es daher bei der bestehenden Querung der Kreisstraße in Höhe der Buchenstraße bleiben.
Zugunsten des Arten- und Naturschutzes sollen die Baumreihen an der Kreisstraße, am Spreitweg und im Bereich der Zufahrt und die erhaltenswerten Bäume im Bereich des Bebauungsplans als zu erhalten festgesetzt werden. Ebenso soll die Zufahrt zum Herrenhaus als private Straßenverkehrsfläche festgesetzt werden. Die geplanten Neubauten sollen über eine Stichstraße zum Spreitweg angebunden werden. Damit soll insbesondere der Bereich des Gartendenkmals mitsamt Teich vor Veränderungen geschützt werden. Vom städtebaulichen Konzept her werden die Firsthöhe der Mehrfamilienhäuser niedriger als die Firsthöhe der denkmalgeschützten Scheune festgesetzt, ebenso werden die geplanten Einfamilienhäuser weiter nach Osten gerückt, um so die denkmalgeschützten Bereiche des Lohofs wie etwa das Herrenhaus besser zu schützen.
Im Zuge des Geschosswohnungsbaus sollen zudem mindestens zwölf Wohnungen im Sinne des sozialen Wohnungsbaus errichtet werden. Wie die Verwaltung weiter erläutert, werde die überbaubare Fläche auf dem Areal gegenüber dem ursprünglich Bebauungsplan für eine fünfgeschossige Klinik deutlich reduziert. Laut der neuen Planung seien mehr als 80 Prozent des Areals als Freiflächen und als Flächen für die Natur vorgesehen, nur knapp 20 Prozent seien für die Bebauung und Erschließung ausgewiesen.
Die Sitzung des Bauausschusses findet am Mittwoch, 25. Januar, im Tagungs- und Kongresszentrum statt. Der öffentliche Teil beginnt um 17 Uhr.