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Salzwelten-Museum vervollständigt Ausstattung

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Von: Ludger Tenberge

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In der Salzküche rühren die Schüler unter Anleitung von Elke Morch eifrig in den Töpfen, um mit Salz und Kräutern Käsespezialitäten zu erstellen. Antonius Bahlmann vom Förderverein, Bürgermeister Malte Dahlhoff sowie Eckhard Uhlenberg und Angelika Hummelsheim von der NRW-Stiftung (hinten Mitte von links) schauen interessiert zu.
In der Salzküche rühren die Schüler unter Anleitung von Elke Morch eifrig in den Töpfen, um mit Salz und Kräutern Käsespezialitäten zu erstellen. Antonius Bahlmann vom Förderverein, Bürgermeister Malte Dahlhoff sowie Eckhard Uhlenberg und Angelika Hummelsheim von der NRW-Stiftung (hinten Mitte von links) schauen interessiert zu. © Peter Dahm

Siedehaus, Küche und Salzlabor laden zum Lernen ein. Dank der NRW-Stiftung hat das Salzwelten-Museum die Ausstattung im Speicher vervollständigt.

Bad Sassendorf – Die Schüler in der Siedehütte stippen den Finger für eine Geschmacksprobe neugierig ins gerade erstellte Siedesalz. Andere rühren in der Salzküche eifrig in den Töpfen, um mit Salz und Kräutern Käsespezialitäten zu produzieren. Und eine Etage höher erproben wieder andere Schüler im Salzlabor, wie mit Naturmaterialien und Salz Wolle gefärbt werden kann.

Die drei Stationen führten am Freitagvormittag vor Augen, wie die Fördersumme der NRW-Stiftung zur Vervollständigung der Siedehütte und des historischen Speichers von 1789 eingesetzt wurde. Mit der Summe von 40 000 Euro, die die NRW-Stiftung dem Förderverein der Westfälischen Salzwelten zur Verfügung gestellt hat, wurden unter anderem Mikroskope, die Ausstattung für das Salzlabor, die Geräte der Salzküche und das entsprechende Mobiliar finanziert.

Mit diesem Equipment für die Siedehütte und die beiden Workshop-Räume im Speicher könne das Ziel des Erlebnismuseums, die Bildung zu fördern, noch besser umgesetzt werden, erklärte Antonius Bahlmann, der Vorsitzende des Fördervereins. Mit Blick auf die Umsetzung hob er besonders die Helfer hervor, insbesondere Patrick und Detlef Ganser von der gleichnamigen Tischlerei, Bautechniker Vrej Zakaryan von der Gemeindeverwaltung sowie als ehrenamtliche Helfer des Museums Dieter Melcher und Elke Morch. „Ohne das ehrenamtliche Engagement geht es nicht“, sagte Bahlmann. Dies betonte ebenso Eckhard Uhlenberg. Der Präsident der NRW-Stiftung besichtigte am Freitag zusammen mit der Regionalbeauftragten Angelika Hummelsheim, wie die Zuwendung der Stiftung mit Leben erfüllt wird. „Für die Stiftung ist das Salz ein wichtiges Thema in der Hellweg-Region“, sagte Uhlenberg. Die Stiftung fördere daher Maßnahmen wie die des Salzwelten-Museums gerne.

Wie wertvoll der Einsatz des Fördervereins und der NRW-Stiftung ist, erläuterte Bürgermeister Malte Dahlhoff mit Blick auf die Ausrichtung des Salzwelten-Museums: „Dass es erlebbar ist, dass man ausprobieren kann, das soll den Spaß am Lernen erhöhen.“

Wie gut das klappt, stellten am Freitag die Schüler der Jahrgangsstufen fünf und acht der INI-Gesamtschule unter Beweis. Zugleich ergab sich damit ein Eindruck, wie das Museum dank der zusätzlichen Ausstattung nun mehrere Gruppen gleichzeitig oder auch einen ganzen Schuljahrgang effizient anleiten kann, berichtete Jessica Hartmann von der Museumsleitung. Nun seien auch Workshops wie das Wollefärben oder Schülerexperimente aus dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich möglich.

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