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Das MGH lädt ab sofort ins Wohnzimmer ein

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Von: Ludger Tenberge

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Inge Pasche (Mitte) ist der Einladung von Claudia Edler (links) und Pastorin Stefanie Pensing gerne gefolgt und hat schon mal im Wohnzimmer des Mehrgenerationenhauses Platz genommen. Lektüre wie der Soester Anzeiger oder Unsere Kirche, eine kostenlose Tasse Kaffee oder Tee und Gespräche mit gleichgesinnten sollen Herzenswärme vermitteln.
Inge Pasche (Mitte) ist der Einladung von Claudia Edler (links) und Pastorin Stefanie Pensing gerne gefolgt und hat schon mal im Wohnzimmer des Mehrgenerationenhauses Platz genommen. Lektüre wie der Soester Anzeiger oder Unsere Kirche, eine kostenlose Tasse Kaffee oder Tee und Gespräche mit gleichgesinnten sollen Herzenswärme vermitteln. © Peter Dahm

Ein bisschen Wärme, das kann in der kalten Jahreszeit nie schaden. Deshalb gibt es jetzt im Mehrgenerationenhaus (MGH) ein Angebot, das die Besucher sowohl äußerlich als auch innerlich erwärmen kann. Statt-Wohnzimmer oder Stadt-Wohnzimmer lautet die Devise.

Bad Sassendorf – „Statt ins Wohnzimmer geht’s ins Stadt-Wohnzimmer“, erläutert Pfarrerin Stefanie Pensing das Konzept, das von der Diakonie und der evangelischen Kirche in Deutschland unter dem Begriff „Wärmewinter“ umgesetzt wird. Angesichts der drohenden Energiekrise und der drastischen Preissteigerungen soll ein Raum zum Aufwärmen und voller Herzenswärme angeboten werden, erklärte Claudia Edler vom MGH.

Angenehme Temperaturen, anregende Gespräche und eine Tasse Kaffee oder Tee umsonst sind die Zutaten, die durch die Mittel der Diakonie und damit letztlich durch Spenden ermöglicht werden. Eingerichtet ist das Wohnzimmer mit Sesseln, Sofa und Tisch, Zeitungslektüre wie der Soester Anzeiger oder Unsere Kirche liegt ebenfalls aus. Wer will, kann zum Beispiel nach dem Mittagstisch in der MGH-Cafeteria mit der kostenlosen Tasse Kaffee oder Tee ins Wohnzimmer schlendern und es sich dort gemütlich machen. Eine Verknüpfung für den Mittagstisch ergibt sich, weil Claudia Edler derzeit über ein gewisses Kontingent an Gutscheinen für ein kostenloses oder ein vergünstigtes Mittagessen in der Cafeteria verfügen kann.

Bis Ostern bleibt das „Stadt-Wohnzimmer“ in den Räumen des Eine-Welt-Ladens bestehen. Pfarrerin Pensing setzt darauf, dass die gemütlich eingerichtete Ecke viel Anklang findet. Die Tür dorthin von der Cafeteria aus steht jedenfalls weit offen. Ergänzend wartet im Februar in dem öffentlichen Wohnzimmer auch noch ein kleines Programm auf die Besucher. Am Donnerstag, 9. Februar, wird Bingo gespielt, am Donnerstag, 16. Februar, ist ein Spielenachmittag geplant und für Donnerstag, 23. Februar, wird zum Kaffeeklatsch eingeladen.

Allesamt gute Gelegenheiten, um Körper und Seele zu wärmen. Die Befürchtungen wegen einer Energiekrise sind inzwischen zwar etwas abgemildert, aber Claudia Edler ist dennoch überzeugt, dass das öffentliche Wohnzimmer eine gute Sache ist: „Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben.“

Gut zu haben sind aber auch viele andere Angebote des MGH, die auch die Pandemiejahre überstanden haben. „Beim Mittagstisch ist Corona überwunden, und das Repair-Café brummt“, berichtet Pfarrerin Stefanie Pensing. Zu verdanken sei dies auch dem großen freiwilligen Engagement, ergänzt Claudia Edler. Die Bildungsbeauftragte des MGH betont aber auch, dass helfende Hände stets willkommen sind – und ebenso gute Ideen für neue Veranstaltungsangebote.

Das „Statt/Stadt-Wohnzimmer“ im Mehrgenerationenhaus ist bis Ostern montags bis donnerstags von 10 bis 14 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.

Viele bewährte Angebote, Veranstaltungen und Treffen

Viele bewährte Sachen wie der Mittagstisch oder das Repair-Café finden im MGH weiterhin regen Zulauf. Großes Interesse dürfte auch für das Digital-Café in der Nachfolge der Handy- und PC-Sprechstunde finden. Die Experten, unter anderem vom Seniorenbüro, bieten kompetente Hilfe für alle, die Fragen zum Umgang mit Handy, PC oder Laptop haben. Termine im ersten Halbjahr sind immer am ersten Mittwoch eines Monats, Beginn ist am 1. März. Anmeldungen sind erforderlich per E-Mail an bildung@mgh-bad-sassendorf.de oder unter Telefon 02921/3448679 (AB). Auch das Elternfrühstück wird ab dem 29. März wieder fortgesetzt, Anmeldungen in der Cafeteria bei Marina Pauli, Telefon 02921/3441665. Ebenso wird der Freitagstreff ab dem 24. Februar fortgesetzt, der immer auch ein offenes Ohr für Neuankömmlinge, insbesondere aus der Ukraine bietet. Daneben führt das monatliche Programm weitere bewährte Angebote auf, so etwa die Krabbelgruppe, Tanzen, Meditation. Männertreff, Gedächtnistraining oder autobiographisches Schreiben. Hinzu kommen Sonderveranstaltungen wie Pflanzentauschbörse oder Lesungen. Das Programm findet sich unter www.mgh-bad-sassendorf.de und im Schaukasten des MGH.

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