Rosen im März schneiden: Schwache Triebe entfernen
Um Rosen zum Austreiben zu bewegen, eignet sich ein zeitiger Schnitt im Frühjahr. Das sollten Sie im März unbedingt dabei beachten.
Beetrosen sind schön, verströmen einen unwiderstehlichen Duft und sind mit der entsprechenden Abdeckung noch dazu gut winterhart. Doch einige Dinge gibt es beim Schnitt zu beachten.
Rosen im März schneiden: Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt

Auch bei der Rosenpflege orientiert man sich am besten an den phänologischen Jahreszeiten. Im Gegensatz zum Kalenderblatt gibt diese genauere Unterteilung in zehn Jahreszeiten Auskunft darüber, welche periodisch wiederkehrenden Wachstums- und Entwicklungserscheinungen der Pflanzen anstehen.
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Ab Mitte März können Sie generell die Rosen schneiden. Doch je nach Wetterlage kann sich der Zeitpunkt auch bis zu zwei Wochen nach hinten verschieben. In den südlicheren Bundesländern kann oft noch tiefster Winter herrschen, während die Rosen in Schleswig-Holstein oder Niedersachsen schon austreiben. Ein guter Anhaltspunkt sind Forsythien. Sobald diese blühen, können Sie getrost die Gartenschere an den Rosen ansetzen, denn ein zeitig vorgenommener Schnitt ermutigt die jungen, Blüten tragenden Triebe. Folgende Tipps sollten Sie berücksichtigen:
- Die Rosen sollten im sogenannten Erstfrühling gestutzt werden. Als Anhaltspunkt dienen Forsythien, aber auch die Blätter von Stachel- und Johannisbeeren.
- Entfernen Sie eventuelle Winterabdeckungen für den Schnitt.
- Damit es glatte Schnittstellen gibt und die Pflanze nicht mehr als nötig beschädigt wird, ist eine scharfe und saubere Gartenschere ein Muss.
- Schneiden Sie schräg etwa fünf Millimeter oberhalb einer nach außen zeigenden Knospe. Ein gerader Schnitt würde die Ansammlung von Wasser und Krankheitserregern begünstigen.
- Falls es nach dem Rückschnitt doch noch einmal Temperaturen von bis zu minus fünf Grad Celsius gibt, empfiehlt es sich, die Veredelungsstellen noch einmal mit Vlies abzudecken.
Abgestorbene Triebenden schneidet man bis ins grüne Holz ab. Schwache Triebe sollten zudem stark geschnitten werden, damit die Rose die Kraft in nur wenigen Knospen sammeln kann.
Rosen im März schneiden: Auf die Sorte kommt es an
Drei bis fünf Austriebe sollten bei öfter blühenden Beet- und Edelrosen übrig bleiben. Strauchrosen-Triebe sollten Sie um etwa ein Drittel kürzen. Ältere Triebe auf drei bis fünf Augen zurückschneiden. Sehr schwache und alte Triebe sollten Sie komplett entfernen.
Alle Triebe öfter blühender Kletterrosen, die sich nicht leiten lassen, sollten Sie entfernen. Einmal blühende Kletterrosen sind etwas empfindlicher und sollten auch anstatt zweimal im Jahr nur ein mal im Frühjahr angefasst werden.