Rhabarber zubereiten: Fünf Schritte, um die Oxalsäure zu verringern
Rhabarber kann auf den Magen schlagen, der Gehalt der ungesunden Oxalsäure ist ziemlich hoch. Mit der richtigen Zubereitung verringern Sie die Säure.
München – Die grün-roten Gemüsestangen schmecken großartig als Kompott, aber vor allem in rohem Zustand wirkt die im Rhabarber enthaltene Oxalsäure im Übermaß giftig. Daher sollte man das Gemüse immer garen, bevor man es isst. Damit der Rhabarbergenuss ein gesundes Vergnügen bleibt, gibt es noch einige andere Dinge zu beachten.
Rhabarber richtig verarbeiten: Fünf Schritte zum ungiftigen Genuss

Die im Rhabarber enthaltene Oxalsäure kann den Zahnschmelz angreifen und im Übermaß zu Sodbrennen oder Nieren- und Blasensteinen führen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung („DGE“) verringert Oxalsäure außerdem die Verfügbarkeit von Calcium, Magnesium und Eisen deutlich, daher ist es sinnvoll, diese Nährstoffe beim Verzehr von Rhabarber vermehrt zuzuführen. Für gesunde Menschen ist der gelegentliche Verzehr von Rhabarber aber gesundheitlich unbedenklich.
Damit der Rhabarbergenuss nichtsdestotrotz keine ungewünschten Folgen hat, sollten Sie folgende Schritte bei der Verarbeitung berücksichtigen:
- 1. Rotstielige Rhabarbersorten bevorzugen, am besten sind rotfleischige Sorten wie „Canada Red“ oder „Elmsjuwel“.
- 2. Die Blätter entfernen, sie enthalten besonders viel Oxalsäure.
- 3. Den Rhabarber schälen, da in den Schalen viel Oxalsäure steckt.
- 4. Rhabarber garen, das heißt kochen, backen oder dämpfen. Das Kochwasser abgießen.
- 5. Rhabarber mit Milchprodukten wie Sahne oder Joghurt zubereiten: Das darin enthaltene Calcium bindet die Oxalsäure. Veganer können Rhabarber stattdessen mit Nüssen oder Hirse kombinieren.
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Wenn Sie das Gemüse im Garten selbst anbauen, sollten Sie darauf achten, dass Sie Rhabarber nicht mehr nach dem Johannistag ernten. Aufgrund der hohen Temperaturen im Sommer steigt dann auch der Oxalsäuregehalt des Rhabarbers.