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Feinwäsche oder Pflegeleicht-Programm – kennen Sie überhaupt den Unterschied?

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Von: Andrea Stettner

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Die Waschprogramme „Feinwäsche“ und „Pflegeleicht“ klingen für viele ganz ähnlich. Was sind die Unterschiede, und worauf muss man achten?

Das Feinwäsche-Programm an der Waschmaschine wird bei den meisten wohl eher selten genutzt. Das Programm ist für besonders pflegebedürftige Textilien gedacht, zu erkennen am entsprechenden Waschsymbol – einem Bottich und zwei Strichen darunter. Nur wenige Textilien tragen diese Kennzeichnung. Mit „Pflegeleicht“ sollten Sie die Feinwäsche dennoch nie verwechseln, denn es gibt einige Unterschiede.

Unterschied Feinwäsche und Pflegeleicht: Feinwäsche muss schonender gewaschen werden

Eine Hand wählt das Feinwäsche-Programm an der Waschmaschine aus. Was ist der Unterschied zu Pflegeleicht?
Das Feinwäsche-Programm wäscht empfindliche Kleidung besonders schonend. Aber was ist der Unterschied zu „Pflegeleicht“? © Michael Bihlmayer/Imago

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Als Feinwäsche gekennzeichnete Textilien bestehen aus besonders empfindlichen Stoffen wie Seide oder feiner Spitze. Wer also Seidenblusen oder zarte Dessous waschen möchte, liegt mit dem Feinwäsche-Programm genau richtig. Auch für andere empfindliche Textilien wie Gardinen eignet sich das Programm. Feinwäsche wird in der Waschmaschine noch schonender gereinigt als im Pflegeleicht-Programm. Das sind die Unterschiede:

  1. Niedrigere Schleuderzahl: Die Drehzahl im Schleudergang wird bei Feinwäsche so weit wie möglich reduziert, um die Textilien zu schonen: nur 600 Umdrehungen pro Minute, anstatt 800 bis 1.200 im Pflegeleicht-Programm.
  2. Höherer Wasserstand: Das Feinwäsche-Programm verwendet mehr Wasser als ein Waschgang bei „Pflegeleicht“. Dadurch schwimmen die Wäschestücke regelrecht in der Waschtrommel und reiben nicht so stark aneinander.
  3. Niedrigere Temperatur: Die Höchstwaschtemperatur bei Feinwäsche beträgt nur 40 Grad.
  4. Waschmaschine nur viertelt befüllen: Während bei Pflegeleicht-Wäsche die Waschtrommel laut Herstellern nur etwa zur Hälfte befüllt werden sollte, wird sie bei Feinwäsche nur bis zu einem Viertel gefüllt sein.

Feinwaschprogramm nur gelegentlich verwenden

Für die Alltagswäsche eignet sich das Feinwaschprogramm also eher nicht – man kann die Waschmaschine nur zu einem Bruchteil befüllen und hohe Temperaturen sind damit auch nicht möglich. BHs sollten übrigens gar nicht in die Waschmaschine – oder nur unter bestimmten Voraussetzungen.

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