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Impfungen für Erwachsene: Welche sind wirklich wichtig? Bundesministerium für Gesundheit informiert

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Von: Juliane Gutmann

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Die Corona-Impfung spaltet seit über einem Jahr die Gemüter. Impfungen im Allgemeinen gelten seit jeher als Lebensretter. Nicht zuletzt die Pocken-Impfung.

Menschen werden immer älter. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die Lebens­erwartung Neu­geborener mehr als ver­doppelt, wie das Statistische Bundesamt informiert. Nach den Ergebnissen der Sterbetafel 2019/2021 liege die Lebens­erwartung neu­geborener Jungen heute bei 78,5 und die der Mädchen bei rund 83,4 Jahren. Maß­gebliche Gründe hierfür sind Fortschritte in der medi­zinischen Versorgung, Hygiene, Ernährung sowie verbesserte Arbeits­bedingungen, heißt es weiter.

Die Therapie von Krebs, Volkskrankheiten wie Diabetes und auch die Früherkennung: Der medizinische Fortschritt erhöht die Chance auf ein langes Leben. Auch den Impfungen kommt hier eine wesentliche Rolle zu. So sind einige Krankheiten wie etwa die Pocken durch Impfungen so gut wie ausgestorben. 

Symbolbild zum Thema Masern und Impfung gegen Masern
Welche Impfung ist wirklich wichtig? Impfärzte zählen zu den richtigen Ansprechpartnern. © Martin Wagner/Imago

Masern, Hepatitis, FSME: Welche Impfungen werden empfohlen?

Die Impfempfehlungen werden immens durch aktuelle Entwicklungen beeinflusst. So sprechen Gesundheitsbehörden weltweit aufgrund der Corona-Pandemie die Empfehlung aus, dass Menschen sich gegen Covid-19 impfen lassen sollten, um schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden. Auch die aktuell steigenden Zahlen von Affenpocken-Fällen weltweit führen zu einer Impfempfehlung für bestimmte Gruppen. Dazu zählen dem Robert Koch-Institut zufolge Menschen, die Kontakt mit einer infizierten Person hatten oder Menschen mit einem erhöhten Infektionsrisiko, wie homosexuelle erwachsene Männer, die häufig ihre Geschlechtsverkehr-Partner wechseln.

Dem Bundesgesundheitsministerium und der Ständigen Impfkommission (STIKO) zufolge, sollten sich Erwachsene auch folgende Impfungen geben beziehungsweise diese regelmäßig auffrischen lassen:

Auch das Leben in einem Risikogebiet kann dafür sorgen, dass eine Impfempfehlung für bestimmte Krankheiten ausgerufen wird. Dazu zählt in vielen Regionen Deutschlands etwa die FSME-Impfung.

Impfungen für Risikogruppen

Sogenannte Indikationsimpfungen werden dem Bundesministerium für Gesundheit zufolge unter anderem Risikogruppen empfohlen, die ein erhöhtes Ansteckungsrisiko oder ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe aufweisen. Gegen folgende Krankheiten werden Indikationsimpfungen von der STIKO empfohlen:

Die oben aufgeführten Informationen sind als allgemeine Richtlinie zu sehen. Individuell kann es unter anderem aufgrund der persönlichen Krankheitsgeschichte zu Abweichungen kommen. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, dieser gibt Ihnen auf Sie zugeschnittene weiterführende Informationen.

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