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Husten unterscheiden: Bei welchem Symptom Sie zum Arzt gehen sollten

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Von: Juliane Gutmann

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Husten ist ein typisches Erkältungssymptom. Allerdings kann er auch für andere Krankheiten sprechen. Bestimmte Warnsignale sollten Sie zum Arzt führen.

Allergie bedingter Husten, Symptom eines grippalen Infekts oder Corona-Anzeichen: Husten kann verschiedene gesundheitliche Probleme anzeigen. Es handelt sich um einen Schutzreflex des menschlichen Körpers. So wird beim Husten explosionsartig Luft ausgestoßen, um Schleim und andere Fremdkörper aus den Atemwegen zu befördern. Meist ist dies nicht weiter besorgniserregend, der Körper hält sich auf diese Weise selbst gesund.

Wenn Hals- und Kopfschmerzen und Fieber hinzukommen, spricht dies für eine Erkältung, die man in der Regel ohne ärztliche Behandlung zu Hause auskurieren kann. Verschlechtern sich die Symptome, sollte man allerdings einen Arzt aufsuchen. Auch in Verbindung mit bestimmten anderen Symptomen sollte Husten zum Mediziner führen. Etwa, wenn Blut im Husten enthalten ist. Auch starker, eventuell gelber Auswurf sollte zum Arzt führen, weil dies ein Bronchitis-Anzeichen sein kann. Dabei handelt es sich um eine Entzündung der unteren Atemwege. Der Husten hält sich bereits länger als vier Wochen? Auch in diesem Fall sollten Sie die Ursachen ärztlich abklären lassen.

In aller Regel stecken hinter Husten allerdings keine gefährlichen Ursachen. Meist ist es trockener Reizhusten, der beispielsweise auf eine Allergie hindeuten kann. Ein produktiver Husten kann ein Indiz für eine Erkältung sein.

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Trockener Reizhusten oder produktiver Husten: Anzeichen für eine Erkältung

Trockener Reizhusten ist besonders unangenehm, weil er meist zu häufigen Hustenanfällen führt. Wie die Lungenärzte im Netz informieren, handelt es sich dabei um Husten ohne Auswurf, der aufgrund einer Reizung der unteren und/oder oberen Atemwege entsteht. Eine Virusinfektion, die die Rachenschleimhäute austrocknet, kann die Ursache sein.

Frau hustet in einer Apotheke
Husten ist nicht gleich Husten. Je nach zugrunde liegender Ursache unterscheiden sich die Hustenarten. © Imago

Produktiver Husten, der mit viel Schleimbildung einhergeht, kann wie Reizhusten eine Reihe von Ursachen haben. Etwa eine Lungenentzündung oder eine chronische Bronchitis. Häufig steckt aber, wie beim Reizhusten, eine Erkältung dahinter. Vor allem bei bakteriellen Erkältungskrankheiten färbt sich der Auswurf oftmals gelblich oder grünlich und verklumpt, so eine Information der Lungenärzte im Netz.

Nur Reizhusten? Entzündung ist oftmals das Problem

Nicht selten startet ein Infekt mit trockenem Reizhusten, der im Laufe der Erkrankung in produktiven Husten übergeht. Doch je nach zugrundeliegender Ursache kann es auch beim Reizhusten bleiben, etwa im Fall von Entzündungen wie einer Kehlkopfentzündung oder bei einem Keuchhusten-Krankheitsfall. Bessert sich der Husten nicht nach wenigen Tagen und/oder kommen andere Symptome hinzu, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Dieser kann nach der Diagnose die passende Therapie einleiten.

Wie lange dauert es, bis der Husten verschwindet?

Ein „normaler“ Husten, ausgelöst durch virale oder bakterielle Infektionen, dauert nicht länger als vier Wochen. Mediziner sprechen in dem Fall von akutem Husten. Dauert dieser länger als drei bis vier Wochen an, lautet die Diagnose „chronischer Husten“. Dieser muss immer ärztlich abgeklärt werden. Mögliche Ursachen für den chronischen Husten sind den Lungenärzten im Netz zufolge unter anderem Allergien, eine Herzmuskelentzündung, eine Lungenentzündung, Tuberkulose, Asthma bis hin zu Lungenkrebs.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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