Inflation auch bei Strom und Gas: Immer mehr Kündigungen wegen Preisanhebung
Post vom Gas- oder Stromanbieter bedeutet seit einiger Zeit nicht Gutes – nämlich meist ein kräftige Preissteigerung. Viele Kunden kündigen daher.
Die meisten Haushalte haben sie im vergangenen Jahr schon bekommen: Post vom Versorger, mit dem er teils kräftige Preiserhöhungen ankündigt. Denn nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine sind die Energiepreise nicht nur beim Kraftstoff, sondern auch für die Haus und Wohnung kräftig gestiegen. Zwar fallen sie mittlerweile teilweise schon wieder ein wenig, aber bei vielen Verbrauchern angekommen sind bislang nur die Erhöhungen.
Inflation bei Strom und Gas: Immer mehr Kündigungen wegen Preisanhebung
Dass sich nicht alle Kunden kräftige Erhöhungen bieten lassen, zeigt eine Auswertung des Kündigungs-Dienstleisters Volders: Demnach sind Vertragskündigungen wegen Preissteigerungen 2022 stark gestiegen. 27 Prozent der Kündigungen erfolgt aus diesem Grund – in den beiden Jahren davor waren es jeweils nur 17 Prozent. Häufiger als Grund genannt wurde nur ein Umzug (30 Prozent), schlechter Kundenservice und finanzielle Gründe kommen auf jeweils 11 Prozent.
Inflation bei Strom und Gas: Manche Anbieter locken Neukunden mit günstigen Verträgen
Tatsächlich kann ein Wechsel des Anbieters die Haushaltskasse entlasten. Denn manche Anbieter locken mit günstigen Neukunden-Tarifen. Die sind für die Grundversorgung zwar nicht mehr zulässig, für individuelle Verträge aber schon noch.
Eine weitere Besonderheit des Grundversorgungs-Vertrages beim Strom (den man beim Einzug vom größten Versorger vor Ort automatisch bekommt): Er ist mit einer kurzen Frist von zwei Wochen kündbar. Bei allen anderen Verträgen hängt das von der vereinbarten Laufzeit und der Kündigungsfrist ab. Nachschauen lohnt sich aber in jedem Fall.