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„Wird ein harter Kampf“: „Hartz und herzlich“-Mutter bekommt Besuch vom Jugendamt

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Von: Sina Koch

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„Hartz und herzlich“: Damit Angelina keinen Ärger mit dem Jugendamt bekommt und ihre Tochter behalten darf, muss die junge Mutter in ein Mutter-Kind-Heim ziehen.

Krefeld in Nordrhein-Westfalen – einer der sozialen Brennpunkte, der RTLZWEI in der Doku-Reihe „Hartz und herzlich“ zu sehen ist. Rund 230.000 Einwohner leben in Krefeld – davon sind 15.000 auf Sozialleistungen angewiesen. Viele Hartz-IV-Empfänger leben in den günstigen Wohnungen rund um die Dieselstraße – so auch die 16-jährige Angelina. Die Teenie-Mutter muss sich nach der Geburt ihrer Tochter noch in der neuen Rolle als Mama zurechtfinden, wie MANNHEIM24 berichtet.

„Hartz und herzlich“ in Krefeld: Angelina bekommt Besuch vom Jugendamt

Die Bewohner des Problemviertels in Krefeld haben mit finanziellen Sorgen und Ämterstress zu kämpfen – und das jeden Tag. Trotz allem trauen sie sich in ihrem turbulenten Alltag vor die RTLZWEI-Kamera. In der dritten Folge der neuen Staffel „Hartz und herzlich – Rückkehr nach Krefeld“ erfahren die Zuschauer die traurige Nachricht: Angelina (16) bekommt Besuch vom Jugendamt und muss mit ihrer Tochter in eine Mutter-Kind-Einrichtung ziehen. 

Der Vormund von Angelinas Tochter und die Verantwortliche des Jugendamtes haben entschieden, dass die Schülerin mit ihrer Tochter mehr Unterstützung braucht. Angelinas Mutter Conny ist entsetzt: „Ich gehe mal davon aus, dass die Begründung dafür ist, dass Angelina meinen könnte, mir die Kleine dann komplett aufs Auge zu drücken“. Die unerwartete Schwangerschaft der 16-Jährigen hat in der Familie für große Unruhe gesorgt.

„Hartz und herzlich“- Teenie-Mutter ist verzweifelt – Angelina muss in eine Mutter-Kind-Einrichtung ziehen

Bei der Teenie-Mutter Angelina stehen große Umbrüche an. Derweil ist Conny enttäuscht von der Entscheidung des Amtes. Laut der Sozialhilfeempfängerin habe die zuständige Frau vom Jugendamt bei ihrem Besuch vor der Geburt zugesagt, dass Angelina mit dem Baby zu Hause bleiben darf. „In die Mutter-Kind-Einrichtung möchte ich normalerweise nicht, weil ich noch so generell Angst um [meine Tochter] habe. Ich bin selber halt noch unruhig und das merkt die auch“, erklärt die 16-Jährige in der Sozialdoku.

Verantwortung für den Haushalt und für ihre Tochter – Angelina fühlt sich überfordert. „Das schaffe ich alles noch nicht [...] Ich kann das noch nicht so wirklich ohne meine Mutter“, verrät die Schülerin. Die Krefelderin muss sich erst einmal an den Gedanken gewöhnen ihr Kind doch nicht in ihrem Zuhause – mit ihrer Mutter – großziehen zu können. Außerdem weiß die „Hartz und herzlich“-Teilnehmerin nicht, ob sie ihren Abschluss auf der Gesamtschule schaffen wird.

„Hartz und herzlich“: Angelina zieht in Mutter-Kind-Heim – „werde mein Zuhause vermissen“

Ein herber Rückschlag für Angelina! „Am meisten werde ich mein Zuhause vermissen. Das wird jetzt ein harter Kampf! Aber wenn ich gut mitarbeite, bin ich in einem halben Jahr wieder zu Hause“, so die Teenie-Mutter weiter. Der Umzug fällt vor allem Mama Conny schwer – unter Tränen verabschiedet sie sich von ihrer Tochter und ihrer Enkelin. Auch die „Hartz und herzlich“-Bekanntheit Cindy hat ihre Heimat verlassen müssen, um mit einer ihrer Töchter in ein Mutter-Kind-Heim zu ziehen.

Angelinas Familie hofft, dass das halbe Jahr schnell vergeht. Conny wünscht sich für ihre Tochter, dass sie so schnell wie möglich auf eigenen Beinen stehen kann, um eine Chance auf eine gute berufliche Zukunft zu haben. (sik)

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