„Kind weggenommen“ – Regina spricht bei „Hartz und herzlich“ über ihren Nachwuchs
„Hartz und herzlich“: Regina lebt seit vielen Jahren im Blockmacherring. In ihrer Einraumwohnung blickt sie auf die Zeit mit ihren Kindern zurück. Wieso Regina sie verloren hat:
Für Regina aus der RTLZWEI Sozialdoku „Hartz und herzlich“ läuft es gerade alles andere als erfolgreich. Die Rentnerin hat den Verlust ihres Verlobten Norberts noch kaum verarbeitet, da muss sie sich schon wieder über neue Probleme ärgern. Ihre Wohnung muss dringend renoviert werden. Besonders die Küche ist in die Jahre gekommen und soll ausgetauscht werden – allerdings fehlen ihr dazu die finanziellen Mittel! Mit ihrer kleinen Rente kann Regina nämlich keine großen Sprünge machen, wie MANNHEIM24 berichtet.
„Hartz und herzlich“ in Rostock: Regina bekommt ihr erstes Kind mit 17 Jahren
In ihrer Einraumwohnung kommt Regina ins Grübeln. Die gelernte Dreherin blickt auf 68 Jahre voller Höhen und Tiefen zurück. Mit 17 ist die „Hartz und herzlich“-Protagonistin das erste Mal schwanger geworden. Kurz nach der Geburt ist Regina bei ihren Eltern ausgezogen, in ihre erste eigene Wohnung. „Das erste Mal Sex gehabt und gleich reingeflogen – bin gleich reingefallen“, verrät die Rostockerin über ihre erste Schwangerschaft.
Der Vater ihres ersten Kindes war damals 35 und Regina 17 Jahre alt. Die Beziehung hat nicht lange gehalten: „Es ist nicht lang gut gegangen. An mir hat es nicht gelegen. Ihm war das wahrscheinlich zu viel. Ich wäre mit ihm zusammengeblieben – hätte am liebsten auch noch die anderen Kinder mit ihm zusammen gekriegt“, erklärt die Rentnerin in der Sozialdoku.
„Hartz und herzlich“-Regina flüchtet aus der DDR – und bekommt Kind abgenommen
Die gebürtige Thüringerin hat insgesamt drei Fluchtversuche aus der DDR gewagt – mit heftigen Konsequenzen! „Wo ich dann das erste Mal DDR-flüchtig geworden bin – dann haben sie mir, ohne mich zu fragen, das Kind weggenommen“, enthüllt Regina. Ihren ersten Fluchtversuch hat sie mit 23 gewagt – es folgen zwei weitere. Aufgrund ihrer Fluchtversuche hat Regina fünf Mal Zeit im Gefängnis absitzen müssen.
Auch ihr zweites Kind wurde der Rostockerin weggenommen. „Dadurch eben, weil ich flüchtig geworden bin“, erklärt die Rentnerin in der Sozialdoku. Ihr drittes Kind habe sie mit einem Kubaner bekommen, mit dem sie vier Jahre zusammen gewesen ist. „Aber dadurch, dass er wieder nach Kuba zurück musste, ist das dann auch in die Brüche gegangen“, so Regina weiter.
„Hartz und herzlich“: „Haben sie mir auch weggenommen“ – Regina muss das dritte Kind abgeben
Weil Regina als Staatsfeindin galt, ist ihr auch die Erziehungsfähigkeit ihres dritten Kindes abgesprochen worden. „Die haben sie mir damals auch weggenommen“, erinnert sich die Rentnerin. Zu diesem Zeitpunkt war ihre Tochter erst sechs Monate alt. Regina hat nach der Wende vergeblich versucht, ihre Kinder wiederzufinden.
Nur wenige Häuser weiter hat „Hartz und herzlich“-Protagonistin Cindy gelebt, die gut nachempfinden kann, wie es ist, seine Kids in fremde Hände übergeben zu müssen. Nachdem ihr das Jugendamt Tochter Melody wegnimmt, verliert die „Hartz und herzlich“-Darstellerin nur ein Jahr später ihre zweite Tochter Clara. (sik)