Im Prozess um ein totes Baby in einem Papierkorb an einer Bushaltestelle im schleswig-holsteinischen Sülfeld hat ein Gemeindearbeiter geschildert, wie er den Leichnam fand.
Kiel - Er habe den Abfallbehälter am 15. Oktober 2015 wie üblich reinigen wollen, sagte der 42-Jährige am Freitag vor dem Kieler Landgericht. Er habe einen kleinen Kopf gesehen, als er ein dunkles Kleidungsstück weggenommen habe. Dann habe er die Polizei gerufen.
In dem Verfahren muss sich eine 23-Jährige aus Eritrea wegen Totschlags verantworten. Sie soll Schwangerschaft und Geburt verheimlicht und das Kind getötet haben, auch um es nicht großziehen zu müssen. Die Frau gab an,
durch eine Vergewaltigung während ihrer Flucht nach Deutschland schwanger
geworden zu sein. Sie hatte den Tötungsvorwurf am ersten Prozesstag bestritten.
dpa