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Revue der Sälzer-Sekundarschule ein Riesenerfolg

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„Angel School“ der Sälzer-Sekundarschule war in der Dreifachhalle ein Riesenerfolg. © Nitsche

Werl – Die Revue „Angel School“ der Sälzer-Sekundarschule war in der Dreifachhalle ein Riesenerfolg.

Zehn Minuten vor Beginn der Show waren alle Plätze in der Sporthalle besetzt – es durfte keiner mehr rein. 

Die „Dienstbesprechung“ der vier Engel hoch oben im Himmel brachte es an den Tag: Ihr Einsatz wird gebraucht und zwar an der „Seltsam-Sekundarschule“.

Mit der „Live-Cam“ wagten sie zuvor einen Blick auf diesen Ort, an dem es so manchen gab, der gefangen schien in seinen Gedanken, Sorgen und Problemen. Diese galt es aufzubrechen.

Auch wenn der schwarze Engel, die „große dämonische Riesentussi“ als „Expertin für Bösartigkeit“, anfangs gar nicht bei diesem himmlischen Auftrag mitmachen wollte, so war es doch bald klar, dass sie den Erdenbürgern an der „Seltsam-Sekundarschule“ helfen sollte zu zeigen, was in ihnen vorgeht: Eigene Gefühle zeigen, andere Menschen zu respektieren und gemeinsam mit der Kraft der Musik über sich hinauswachsen.

Als „Undercover-Engel“, flügellos und getarnt in Schülerkleidung, wurden die vier Engel schließlich mit der „Halleluja-Airlines“ an ihren Einsatzort gebracht. Dort half ihnen die technische Errungenschaft des „Seelomaten“, dass die Menschen aus sich herauskamen und sie ihre Emotionen zeigten. Und tatsächlich schaffte es das „Himmelfahrtskommando“, Streit, Mobbing, Ausgrenzung und Oberflächlichkeit mit Hilfe der Musik allmählich in Akzeptanz, Gemeinsamkeit, Vertrauen, Freundschaft und Mut zu verwandeln.

„Legt die Lippenstifte weg und zeigt, was ihr so drauf habt!“, wurden die Mädels aufgefordert, nicht nur in der flüchtigen Welt der neuesten Stylingtipps zu verweilen. Mit der zusätzlich zum „Seelomaten“ eingesetzten Formel „Inside out“ gelang die Mission schließlich perfekt. 

So perfekt, dass sich Mikey, der ewig hungrige Engel für Ernährungsfragen, sogar in eines der durch den „Seelomaten“ verwandelten Mädchen verliebte. Und auch die „große dämonische Riesentussi“ wurde durch die Musik doch tatsächlich zur „großen dämonischen Romantiktante“. 60-köpfige Revuegruppe 

Die rund 60-köpfige neue Revuegruppe aus den Jahrgängen acht bis zehn präsentierte sich zwei Stunden lang mit viel Spielfreude und abwechslungsreichen Darbietungen in verschiedenen, zum großen Teil selbst choreografierten Tänzen zu Songs wie „Eye of the Tiger“ oder „What a feeling“. Sologesänge, Chor und Breakdance-Einlagen waren weitere Beweise für die Vielseitigkeit der jungen Truppe, souverän und textsicher führten die vier „Engel“ durch die „himmlische Geschichte“ des Abends. 

Nicht zuletzt zeigte der DuG-Kurs-Jahrgang neun eindrucksvoll mit seinem Masken-Schattenspiel die Gefühlswelt der jungen Menschen an der „Seltsam-Sekundarschule“. 

Dass auch die Erwachsenen an dieser Schule durchaus „wandlungsfähig“ ganz nach dem Motto der Show sein können, bewiesen sowohl die Lehrertanzgruppe als auch die drei Hausmeister, die im Stile der Blues Brothers in einem selbst getexteten Song ihrer Hoffnung auf eine saubere Schule Ausdruck verliehen. Beide Erwachsenengruppen ernteten begeisterten Applaus und Zugaberufe. 

Unter der Federführung von Lehrerin Monika Niggemeyer und mit Unterstützung von Daniela Müller und Stefanie Kötter wurde auch diese siebte Revue-Aufführung der Sekundarschule zu einem großen Erfolg; die jungen Darstellern brachten in der vollbesetzten Sporthalle nicht nur in ihrem Abschlusssong „die Welt zum Leuchten“.

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