Soest auf dem Weg zur „Fairtrade-Town

SOEST - Wenn es darum geht, ein bisschen mehr Gerechtigkeit in die Mechanismen der Weltmärkte zu bringen, dann kann auch eine kleine Kreisstadt wie Soest einen Beitrag dazu leisten.
Das glaubt jedenfalls die „Initiativgruppe Fairtrade-Stadt Soest“: Sie hat einen Antrag an den Soester Rat gestellt, der in der nächsten Sitzung des Stadtparlamentes am kommenden Mittwoch auf der Tagesordnung steht.
Ziel dieses Antrags ist es, den Bürgern der Stadt „die Möglichkeiten des Kaufs fair gehandelter Waren stärker in das Bewusstsein zu rücken“. Dazu soll Soest eine „Fairtrade-Town“ werden – von denen gibt es weltweit bereits über 950, in Deutschland alleine 61 Kommunen. In der Region bewerben sich derzeit Lippstadt und Paderborn um eine Anerkennung.
Um diese Anerkennung zu bekommen, müssen mehrere Kriterien erfüllt werden. Dazu zählt unter anderem die Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Zu den Mitgliedern dieser Gruppe müssen unter anderem die städtische Verwaltung und der Einzelhandel gehören.
In ihrem Bürgerantrag fordern die Initiatoren, dass der Rat die Beteiligung der Verwaltung an einer entsprechenden Steuerungsgruppe beschließen soll. - kim