Streetball und Outdoor-Kicken verschönern Rückkehr zur Schule

Soest. Ferien sind schön, doch auch das Wiedersehen nach langen sechs Wochen macht Freude. Während die Schüler die freie Zeit genießen, rücken die Handwerker an, um zu arbeiten. Sie setzen die Pläne zur Umgestaltung des Schulhofes und Instandsetzung der Sportfläche an der Hansa-Realschule und der Sekundarschule um. In zwei Wochen soll Baubeginn sein. Die Schüler dürfen gespannt sein, was sich bis zu ihrer Rückkehr Ende August alles getan hat.
„Ein Glückstag“, stellte Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer beim Termin – am Freitag, den 13. – beim offiziellen ersten Spatenstich fest. Die Investitionen liegen bei gut einer halben Million Euro. Das Land schießt 361 200 Euro dazu. Dieses Geld stammt aus dem Topf zur „Förderung von Quartieren mit besonderem Entwicklungsbedarf“. Was das heißt, erläutert Tobias Trompeter, Abteilungsleiter der Zentralen Grundstückswirtschaft der Stadt Soest: Soziale Aspekte fließen mit ein. Der Schulhof steht nicht nur zwischen den Stunden zur Verfügung, sondern auch nachmittags außerhalb der Unterrichtszeiten.
„Der Schulhof hat es nötig“, verdeutlichte der Bürgermeister gestern mit Blick aufs triste Einerlei die Dringlichkeit des Vorhabens. Beim Tischtennis den Ball übers Netz springen lassen, an der Torwand die Treffsicherheit trainieren, an der Kletterwand in die Höhe klimmen, Streetball spielen oder sich beim Outdoor-Kicken austoben – dafür soll viel Platz sein im Außenbereich. Auch Ruhezonen mit Sitzgelegenheiten sind vorgesehen, zudem ein Grünes Klassenzimmer unter freiem Himmel.
So macht Lernen Spaß, und vor allem die Pausenzeit, meinen die Vertreter von Rat und Verwaltung, die den letzten Schultag nutzten, um das Startzeichen für die Sanierung zu geben. Bis zum Herbst wird einiges zu tun sein. Und dann soll gefeiert werden.
Jörg Fitzian, Leiter der noch jungen Sekundarschule, kündigte bei der Gelegenheit das erste Schulfest als passenden Rahmen für die Einweihung an. Dank sagte er den Schülern, die ihre Ideen zum großen Projekt beigetragen haben. Auch eine engagierte Elternschaft bringe sich aktiv in das Schulleben ein. Realschul-Leiter Rainer Drubba steuerte Erinnerungen bei. Vor 50 Jahren, so schilderte er, war die Realschule am jetzigen Standort am Ring noch ein Neubau und auch der Schulhof galt damals als hochmodern. Das ist er längst nicht mehr. Schule verändert sich, dieser stetige Wandel prägt auch den Alltag in Soest.