So entwickeln sich die Schülerzahlen an den weiterführenden Schulen in Soest

Soest - Bis zum vergangenen Freitag konnten die (noch) Grundschüler an den Soester weiterführenden Schulen angemeldet werden. Wer sein Kind zur Hannah-Arendt-Gesamtschule schicken wollte, der hatte bereits eine Woche früher dazu Gelegenheit. Auf Anfrage unserer Redaktion gab die Stadt Soest am Montag die Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen bekannt.
Vorweg: Die Zahl der Schüler ist gegenüber dem Vorjahr 2017 angestiegen: 610 Jungen und Mädchen werden eine der zahlreichen weiterführenden Schulen in Soest besuchen. Im Vorjahr waren es 571 Kinder.
Nach wie vor beliebt bei den Eltern sind die drei Gymnasien. Dabei liegt in diesem Jahr das Aldegrever-Gymnasium in der Gunst der Schüler und Eltern vorn: 105 Schüler wurden am Aldegrever-Gymnasium angemeldet (im Vorjahr waren es 94, davor nur 65), 104 am Archigymnasium (im letzten Jahr 86) und 100 am Conrad-von-Soest-Gymnasium (im Vorjahr 107).
53 Schülerinnen und Schüler abgewiesen
Andrang herrschte auch wieder an der Hannah-Arendt-Gesamtschule: 161 Kinder stellten sich dort vor – aufgenommen werden können aber nur 108, so dass 53 Schüler abgewiesen wurden, die sich an einer anderen weiterführenden Schule vorstellen mussten.
Auch die Sekundarschule wächst stetig: 102 Kinder werden ab dem kommenden Sommer dort die Schulbank drücken – im vergangenen Frühjahr wurden dort 92 Kinder und im Jahr 2016 wurden 81 Schüler angemeldet.
Hansa-Realschule läuft aus
Eine stabile Schülerzahl weist auch die Christian-Rohlfs-Realschule – die einzig noch verbliebene Realschule in Soest, die noch Schüler aufnimmt; die Hansa-Realschule läuft aus – mit 92 Anmeldungen aus. Im vergangenen Jahr war die Schülerzahl mit 84 Anmeldungen leicht zurück gegangen, die Zahl lag im Jahr 2016 bei 109.
21 junge Leute wurden für die Oberstufe eines Gymnasiums angemeldet. 100 Schüler werden ab Sommer die Oberstufe der Hannah-Arendt-Gesamtschule besuchen. 54 dieser Schüler stammen aus der Mittelstufe der Gesamtschule, 46 Jugendliche kommen von anderen Schulen.
„Längeres gemeinsames Lernen ist in Soest ausdrücklich Elternwille“, erklärt Benno Wollny, schulpolitischer Sprecher der Soester SPD. Dies zeigten die vielen Anmeldungen an der Gesamt- und der Sekundarschule. Wollny: „Deutlich mehr als 260 Kinder wollen zur Gesamt- und zur Sekundarschule.“ Dies spreche eine deutliche Sprache.